Projektwoche 2023/24

Die Studierenden des 3. Semesters konnten auch dieses Jahr in der Projektwoche wieder ihre Experimentierfreudigkeit unter Beweis stellen. Mit der Betreuung durch Prof. Peter Scheder, Prof. Peter Lieblang und Martin Waleczek sollte aus 1,5 x 1,5 x 300 cm Kiefernholzstäben, sechs Millimeter Holzdübeln und einem optional verwendbaren Seil eine Brücke entworfen werden, die von ein/e Studierende/r bei der Präsentation überqueret werden sollte. Die Konstruktion musste mit einer Auflagerfläche von zehn Zentimetern je Seite eine Entfernung von 2,80 m überbrücken.

Foto: Louis Dorfner

Auf die Präsentation der Aufgabenstellung folgte eine Recherche und erste Vorentwürfe. Dabei behilflich war das Wissen aus den BA Modulen Konstruieren und Tragwerkslehre. Auch das gewonnene Wissen aus dem Modul Bauphysik konnte bei der Bearbeitung hilfreich sein. Der Entwurf der Brücken schritt schnell voran und erfolgte auch anhand von kleinen Arbeitsmodellen, die auf Belastbarkeit und Ästhetik „getestet“ wurden.

Foto: Henri Windbergs

Bei den ersten Rücksprachemöglichkeiten am Dienstag und Mittwoch fiel schon eine starke Präferenz der Brückenbaumethodik auf. Viele der Gruppen hatten sich für den Ressourcenschonenden aber deutlich aufwändigeren Weg einer unterspannten Brücke entschieden.
Das Ziel die Konstruktion zu minimieren wurde bei der Aufgabenvorstellung und auch in den Rücksprachen klar kommuniziert. Als die Studierenden erste Arbeitsmodelle fertiggestellt haben, die einer gewissen Belastung standhielten, begann die Produktion der finalen Brücken.

Foto: Henri Windbergs

Die Gruppen arbeiteten im Labor für experimentellen Bauen, der Holzwerkstatt geführt von Martin Waleczek. Die Herangehensweise an den Bau der Brücken stellte sich als recht improvisativ heraus. Vor allem bei den unterspannten Brücken musste getestet werden wie groß der Grad der Unterspannung, also der unbelasteten Biegung ins Positive, sein muss. Außerdem konnten zu diesem Zeitpunkt schon leichte Tendenzen zum Halt oder Bruch der Brücke prognostiziert werden.

Foto: Maureen Rhode

Die Vorfreude auf die Abschlusspräsentation war groß. Alle Gruppen haben sich am Freitagmittag zum Abschluss der Projektwoche im Foyer des Altbaus getroffen um dort zusammen mit Prof. Peter Scheder und Martin Waleczek die Brücken zu testen.
Die Brücken wurden der Reihe nach auf zwei Auflagern platziert. Anschließend wurden zwei Studierende ausgewählt, die die Brücke zuerst durch mittiges stellen und wenn möglich begleitetes Herüberlaufen, testen sollten. Der Großteil der Brücken hielt der Belastung stand, einige zerbrachen.