Taufen im Rheinisch-Bergischen Kreis

Vorwort
Ziel dieser Arbeit ist es, eine Dokumentation sämtlicher Taufsteine, Taufbecken und Taufständer einschließlich des Taufgeräts im Rheinisch-Bergischen Kreis in Wort und Bild darzustellen, weil „Taufen“, ähnlich wie andere Ausstattungsstücke einer Kirche – außer dem Altar – kaum wirklich wahrgenommen werden, obwohl doch gerade der Taufstein für ein grundlegendes Sakrament, nämlich des Christwerdens, das nötige „Gerät“ darstellt.

Um das Verständnis für diese Objekte zu fördern, um anzuregen, sie eventuell auch neu zu entdecken, ist neben der Dokumentation der Taufen auch etwas zur stilistischen Entwicklung derselben im Untersuchungsgebiet ausgesagt. Daneben wurden ebenso intensiv ikonographische Untersuchungen vorgenommen, um die Dekorationen bzw. die Themen, die sich hierbei seit der frühchristlichen Zeit bis heute herausgebildet haben, dem interessierten Leser darzustellen.

Im Anschluss an diese Ausführungen folgt ein „Katalog der Taufen“, in dem die Objekte nach den Ortschaften, in denen die entsprechenden Kirchen bzw. Taufen zu finden sind, alphabetisch sortiert sind. Die Wiedergabe der die Abbildungen begleitenden Texte erfolgt stets nach dem gleichen Schema: Nach der Angabe des Standortes folgen das Alter, das verwendete Material und die groben Abmessungen der Objekte. Nach diesen ersten Ausführungen folgt eine knappe Beschreibung der Taufe, die evtl. Farbfassung, ein Hinweis auf den Künstler, der die Taufe entworfen bzw. gefertigt hat und zuletzt die Nennung jenes Sakralbaus, in dem die jeweilige Taufe zu finden ist.

Im unmittelbar nachfolgenden „Katalog der Künstler“ sind fast alle Personen thematisiert, die als Architekten oder Bildhauer sich zu ihrer Zeit mit diesem liturgischen Gerät auseinandergesetzt, es entworfen oder gar selbst aus dem Stein geschlagen haben.

Als eine wesentliche Quelle und Inspiration für die vorliegende Schrift darf die erst in jüngster Zeit von Gisela Aye und Axel Kronenberg veröffentlichte Schrift „Taufbecken und Taufengel in Niedersachsen“ (Regensburg 2006) angeführt werden. Sie befasst sich ebenfalls mit der außerordentlichen Variationsbreite der dort vorzufindenden Taufen einschließlich ihrer Ikonographie. Als sachkundiger Leitfaden durch den Rheinisch-Bergischen Kreis stellte sich einmal wieder der von Lydia Kieven herausgegebene „Kulturführer“ (Bergisch Gladbach 1998) heraus. Weitere wichtige Quellen für die Geschichte der einzelnen Taufen sind in den entsprechenden Anmerkungen wiedergegeben.

Danken möchte ich allen, die beim Zustandekommen der vorliegenden Veröffentlichung beigetragen haben. An erster Stelle den beteiligten Studierenden, die, im Rahmen eines entsprechenden Seminars, mit Eifer sich um die Bauaufnahme und das Fotografieren der jeweiligen Objekte bemüht haben. Den evangelischen und katholischen Geistlichen, die geduldig Auskunft gaben, sowie die mit den örtlichen Gegebenheiten vertrauten Sachkenner, v.a. den Küsterinnen und Küster, die interessante Einzelaspekte beigesteuert haben.

Bei der Erarbeitung der Künstlerviten gilt gleiches für die Künstler selbst bzw. für deren Angehörige, die in großzügiger Weise gesammelte Text- und Bildbeiträge zur Verfügung gestellt haben. Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlichst gedankt.

Dem Vorsitzenden des Bergischen Geschichtsvereins, Rhein-Berg e.V., Herrn Max Morsches, sei ebenfalls herzlichst Dank gesagt, das er diese Publikation in die Schriftenreihe des Bergischen Geschichtsvereins mit aufgenommen hat.

Für die Verständnisvolle Mitarbeit bei der Zusammenfügung der Texte und Abbildungen sei sowohl Frau Dipl.-Ing. Andrea Dung als auch meinem Tutor Herrn Sang Quang Vo herzlichst gedankt.

Michael Werling

HERAUSGEBER


Prof. Dr.-Ing. Michael Werling

ISBN


3-932326-53-9