Architektur- und Ski-Exkursion in Mestia, Georgien | Nachbericht

Erstmalig reisten Studierenden und Professoren der Fakultät zum SKIA Event – Ein Bericht von Celia Barnert und Antonia C. Fischer
Hinweis: Die Georgische Version des Nachberichtes befindet sich am Ende des deutschen Textes.

Februar 2023. Eine Ski-Exkursion für Architekten – so wurde anfangs von dem jährlichen vom Verbund der georgischen Architektenkammer organisierten Event berichtet. Doch, wie sich herausstellte, ist SKIA (Georgian Club of SKI Architects) vieles mehr: Das seit 45 Jahren etablierte internationale Event von SKIA verbindet jährlich wintersportbegeisterte Architekten und Studierende mit spannenden Seminaren, Vorträgen, Ortserkundungen, einem ausgeschriebenem Architektur-Wettbewerb und dem traditionellem Ski-Rennen mit Siegerehrung miteinander.

Die Fakultät für Architektur der TH Köln, unter der Leitung von Prof. Jochen Siegemund, Prof. Fabian Storch, Prof. Dr. Arne Künstler und den Studierenden Konstantine Kalandadze, Celia Barnert und Antonia C. Fischer, hatte erstmalig die Möglichkeit, mit 13 Bachelor- und Masterstudierenden in Begleitung des Professorenteams Teil des 45. SKIA Treffens in der Zeit vom 25. Februar bis 4. März 2023 zu sein. Mit über 120 Architekten und Studierenden aus Georgien, Armenien, Belarus und der TH Köln entstand ein internationaler und wissenschaftlicher Austausch über die alpine Architektur sowie der Vorstellung traditioneller und moderner Architektur Swanetiens (eine historische Region im nordwestlichen Georgien am südlichen Ausläufer der Gebirgskette des großen Kaukasus gelegen).

Studierende und Professoren der Fakultät für Architektur der TH Köln und Prof. Gocha (Tiflis, Georgien) in der `Hotel Posta` Lobby (Foto: Annamaria Chelidze)
 Das wunderschöne Skigebiet Tetnuldi  (Foto: Hannes Soballa) 

Atemberaubend – der Landeanflug auf den Flughafen Kutaisi, Georgien: ein unvergessliches Panorama bestehend aus einem rasanten Spalt zwischen Schwarzem Meer und schneeweiß hoch hinausragenden Bergwänden. Weiter ging es mit einem Minivan durch die vielseitige Naturlandschaft mit kleinen Ortschaften mit zahlreichen stuckverzierten Gebäuden, oftmals mit einer Veranda.  Durch einen Zwischenstopp mit leckeren traditionellen Khachapuris und Khinkalis, schien die Anreise durch die Berglandschaft von Swaneti gar nicht mehr so lang. 

Die abenteuerliche Fahrt nach Tetnuldi (Skigebiet) in Minivans (Foto: Hannes Soballa) 
Zu Besuch in einem historischen swanetischen Turm  (Foto: Hannes Soballa) 
Team Fakultät für Architektur der TH Köln kurz vor dem Skirennen in dem Skigebiet Hatsvali (Foto: Annamaria Chelidze) 

Aus dem Nichts tauchte ein uriges mit Lichterketten winterlich geschmücktes Dorf auf – der historische Exkursionsort: Mestia. Ganz zentral gelegen – das ortsprägende „Hotel Posta“ welches die Herberge von SKIA im Jahr 2023 war. Neben dem täglichen Skiprogramm in den Skigebieten Tetnuldi und Hatsvali und traditionellen Speisen auf den Hütten, folgten an den Nachmittagen spannende Diskussionsrunden, Vortragsreihen, Ausflüge und stundenlange Jury Debatten zu den besten Entwürfen des Architektur Wettbewerbs über eine Trekking Cabin auf dem Berg „Mont Ushba“. 
Diverse Vorträge bereicherten die Exkursion. Unter Anderem referierten Studierende der TH Köln zur „Alpine Architektur. Tradition vs. Moderne – Typos vs. Topos“, Gaga Kiknadze, Architekt des Ethnografischen Museums in Mestia, bot spannende Einblicke in die swanetische Architektur und Nina Chachava aus Tiflis berichtete über das fotogrammetrischen Verfahren, welches in ganz Mestia angewendet wurde sowie über die historischen Turmhäuser die das Stadtbild von Mestia in beeindruckender Weise prägen. 

Architekturvortrags Nachmittag mit Prof. Gocha Mikiashvili (Foto: Hannes Soballa)

Um sich gut für die von Prof. Gocha Mikiashvili geleiteten Diskussionsrunden vorzubereiten, besichtigten die Architekten und Studierenden die wunderschöne Stadt Mestia mit ihren Stein- und Holzfassaden in verschiedenen Spaziergängen und Nachtwanderungen. Die aufregende Erkundung eines traditionellen Wehrturms und die Führung durch ein typisches swanetisches Haus sowie der Besuch des “Svaneti Museum of History and Ethnography“, ermöglichten einen tiefgründigen Einblick in die Kultur Swanetiens – das höchstgelegene Wohngebiet im Kaukasus.

Stadtspaziergang zu einem der traditionellen Wehrtürme (Foto: Hannes Soballa) 
Das TH Köln Professorenteam Prof. Jochen Siegemund, Prof. Fabian Storch und Prof. Dr. Arne Künstler mit traditionellem Georgischen Kopfschmuck (Foto: Hannes Soballa)

Neben dem täglichen abendlichen Ausklang mit viel Käse, Chacha (georgischer Grappa) und netten Gesprächen wuchsen schnell Freundschaften. Das Highlight der Exkursion: Tag 6, das spannende Skirennen im Riesenslalom mit anschließender Gala und Siegerehrung. Von insgesamt 9 Kategorien gewannen 4 Mitglieder der TH Köln Medaillen, darunter Prof. Jochen Siegemund, Prof. Fabian Storch, Hannes Soballa und Antonia C. Fischer. Auch bei der Bekanntgabe der Gewinner des Architekturwettbewerbs waren die Teilnehmer der Fakultät für Architektur der TH Köln nicht unscheinbar. Mit drei Auszeichnungen wurden die Entwürfe von Johannes B. Gerling, Stefanie Reimann & Hannes Soballa und Antonia C. Fischer als gelungene Entwürfe prämiert. Den ersten Platz erreichten fünf junge Studierende aus Tbilisi (Georgien) mit einer aus geometrischen Formen entstandenen „Alpine Trekking Cabin“ und einer transformierenden Konstruktion, welche sich an jedes Berggefälle anpassen und an den Felsen befestigen lässt. Im Anschluss an die große Siegerehrung folgten ein georgisches Bankett mit Tanz und Gesang und ein großes Feuerwerk über den Dächern von Mestia, um die diesjährige SKIA-Edition 2023 würdig zu ehren.

Erkundung der Naturlandschaft (Foto: Hannes Soballa) 

Danke SKIA für die großartigen Erfahrungen, traditionellen und innovativen Erkenntnisse und dem internationalen Austausch in Georgien. Wir freuen uns schon jetzt auf ein großes Wiedersehen im Jahr 2024.

Eine Fotoausstellung und die Wettbewerbspublikation können bei einer geplanten Ausstellung der TH Köln, Fakultät für Architektur, in der 16. KW erkundet werden.

Verfasser:                 Celia Barnert & Antonia C. Fischer (März 2023)

Übersetzung:            Konstantine Kalandadze

Fotografen:               Hannes Soballa und weitere SKIA Teilnehmer

Georgisch

სათხილამუროექსკურსიაარქიტექტორებისთვის – ასეგაგვაცნესთავდაპირველადსაქართველოსარქიტექტორთაკავშირისმიერორგანიზებულიყოველწლიურიღონისძიება.თუმცა აღმოჩდა, რომ SKIA გაცილებითმეტია: ღონისძიება, რომელიც უკვე 45 წელზე მეტია ტარდება, ყოველწლიურადაერთიანებსზამთრისსპორტის ამ სახეობითგატაცებულარქიტექტორებსადასტუდენტებსსაინტერესოსემინარებით, ლექციებით, ექსკურსიებით,გამოცხადებულიარქიტექტურისკონკურსითადატრადიციულისათხილამურორბოლითდაჯილდოებისცერემონიალთანერთად.

Studierende und Professoren der Fakultät für Architektur der TH Köln und Prof. Gocha (Tiflis, Georgien) in der `Hotel Posta` Lobby (Foto: Annamaria Chelidze)
 Das wunderschöne Skigebiet Tetnuldi  (Foto: Hannes Soballa) 

კელნის ტექნიკური უნივერსიტეტის არქიტექტურის ფაკულტეტს, პროფესორ იოხენ ზიგემუნდის, პროფ. ფაბიან შტორშის, პროფ.-დოქტორ არნე კუნსტლერის და სტუდენტების – კონსტანტინეკალანდაძის, სელია ბარნერტის და ანტონია ფიშერის ხელმძღვანელობით, პირველად ჰქონდაშესაძლებლობა ჩართულიყო SKIA-ს 47-ე შეკრებაში 2023 წლის 25 თებერვლიდან 4 მარტამდე,ბაკალავრიატისა და მაგისტრატურის 13 სტუდენტთან და პროფესორების გუნდთან ერთად. 120-მდე არქიტექტორთან და სტუდენტთან ერთად საქართველოდან, სომხეთიდან, ბელორუსიიდან დაგერმანიიდან მომზადდა საერთაშორისო სამეცნიერო მოხსენებები ალპური არქიტექტურისა და სვანური ტრადიციული არქიტექტურის შესახებ (ისტორიული რეგიონი ჩრდილო-დასავლეთსაქართველოში, რომელიც მდებარეობს დიდი კავკასიონის ქედის სამხრეთ ფერდობზე).

Die abenteuerliche Fahrt nach Tetnuldi (Skigebiet) in Minivans (Foto: Hannes Soballa) 
Zu Besuch in einem historischen swanetischen Turm  (Foto: Hannes Soballa) 
Team Fakultät für Architektur der TH Köln kurz vor dem Skirennen in dem Skigebiet Hatsvali (Foto: Annamaria Chelidze) 

არსაიდან გაჩნდა ზამთრისთვის ზღაპრული განათებებით მორთული ისტორიული ადგილი და მგზავრობის ბოლო გაჩერება: მესტია. ქალაქის ცენტრში მდებარე სასტუმრო „Hotel Posta“, SKIA 2023-ს მასპინძლობდა. თეთნულდისა და ჰაწვალის სათხილამურო ზონებში ყოველდღიურისათხილამურო პროგრამისა და მთის ქოხებში ტრადიციული კერძების დაგემოვნების გარდა, გაიმართა საინტერესო დისკუსიები, ლექციების სერია, ექსკურსიები და ჟიურის დებატები საუკეთესოკონცეფციის გამოსავლენად არქიტექტურულ კონკურსზე თემით „სალაშქრო კაბინა უშბაზე“. 
ექსკურსიას ამდიდრებდა სხვადასხვა არქიტექტურული ლექცია. სხვა საკითხებთან ერთად, TH Köln-ის სტუდენტები გამოვიდნენ მოხსენებებით თემაზე „ალპური არქიტექტურა – ტრადიციული და თანამედროვე,  ტიპოლოგია და ტოპოგრაფია“. მესტიის ეთნოგრაფიული მუზეუმის არქიტექტორმა, გაგა კიკნაძემ შემოგვთავაზა სვანური არქიტექტურის საინტერესო მიმოხილვები, ხოლო ნინაჩაჩავამ წაიკითხა ლექცია ფოტოგრამეტრული პროცესის შესახებ. ეს უკანასკნელი გამოიყენებამთელ მესტიაში და რათქმაუნდა ისტორიულ კოშკებში, რომლებიც მესტიის შთამბეჭდავ პეიზაჟებს ქმნიან.

Architekturvortrags Nachmittag mit Prof. Gocha Mikiashvili (Foto: Hannes Soballa)

პროფ. გოჩა მიქიაშვილის ხელმძღვანელობით დაგეგმილი პანელური დისკუსიებისთვის კარგადმოსამზადებლად, არქიტექტორებმა და სტუდენტებმა შეისწავლეს ულამაზესი ქალაქი მესტია, მისი ქვისა და ხის ფასადები და სხვა თავისებურებები როგორც დღის, ასევე ღამის შემოვლით.ტრადიციული თავდაცვითი კოშკების გამოკვლევამ, ტიპიური სვანური სახლის დათვალიერებამ, „სვანეთის ისტორიისა და ეთნოგრაფიის მუზეუმის“ მონახულებამ შესაძლებელი გახადა წარმოდგენა შექმნილიყო  სვანეთის კულტურაზე და ცხოვრებაზე კავკასიონის ყველაზე მაღალ ნიშულებზე.

Stadtspaziergang zu einem der traditionellen Wehrtürme (Foto: Hannes Soballa) 
Das TH Köln Professorenteam Prof. Jochen Siegemund, Prof. Fabian Storch und Prof. Dr. Arne Künstler mit traditionellem Georgischen Kopfschmuck (Foto: Hannes Soballa)

ყოველდღიური საღამო ბევრი ყველით, ჭაჭით (ქართული გრაპა) და სასიამოვნო საუბრებითსრულდებოდა, ახალი მეგობრობაც სწრაფად ყალიბდებოდა. ექსკურსიის მთავარი მოვლენა იყო დღე მე-6-ე, საინტერესო სათხილამურო რბოლა გიგანტურ სლალომში, რასაც მოჰყვა გალა დადაჯილდოების ცერემონია. TH Köln-ის 4-მა წევრმა მოიპოვა მედლები სულ 9 კატეგორიიდან, მათშორის იყვნენ: პროფესორი იოხენ ზიგემუნდი, პროფესორი ფაბიან შტორში, ჰანეს სობალა დაანტონია კ. ფიშერი. როდესაც არქიტექტურის კონკურსში გამარჯვებულები გამოცხადდნენ, არცკელნის ტექნიკური უნივერსიტეტის არქიტექტურის ფაკულტეტის მონაწილეები იყვნენგამორჩენილები. იოჰანეს ბ. გერლინგის, შტეფანი რაიმანის, ჰანეს ზობალასა და ანტონია კ. ფიშერის პროექტებმა მიიღეს აღიარება და მოხვდნენ საკეთესო ექვსეულის სიაში. ხუთმაახალგაზრდა სტუდენტმა თბილისიდან (საქართველო) პირველი ადგილი მოიპოვა გეომეტრიულისხელეუბით ფორმირებული „ალპური სალაშქრო კაბინისთვის“ და ტრანსფორმაციულიკონსტრუქციისთვის, რომელიც შეიძლება მოერგოს ნებისმიერ მთის რელიეფს და დამაგრდესკლდეზე. დიდ დაჯილდოების ცერემონიას მოჰყვა ქართული ბანკეტი ცეკვითა და სიმღერით და დიდი ფეიერვერკით მესტიის სახურავებზე, 2023 წლის SKIA-ს შეკრების ღირსეულადდასასრულებლად.

Erkundung der Naturlandschaft (Foto: Hannes Soballa) 

მადლობა SKIA-ს დიდი თავგადასავლებისათვის, ტრადიციული და ინოვაციური შეხედულებებისთვისდა საერთაშორისო იდეების გაცვლისთვის საქართველოში. ჩვენ უკვე მოუთმენლად ველითთქვენთან შეხვედრას 2024 წელს.

Eine Fotoausstellung und die Wettbewerbspublikation können bei einer geplanten Ausstellung der TH Köln, Fakultät für Architektur, in der 16. KW erkundet werden.

Verfasserinnen: Celia Barnert & Antonia C. Fischer (März 2023)
Übersetzung: Konstantine Kalandadze
Fotografen: Hannes Soballa und Weitere SKIA Teilnehmer