Wettbewerb „Grüne Mitte in Frechen-Bachem war ein voller Erfolg“
Wettbewerb „Grüne Mitte in Frechen-Bachem“
Im WS 2016/17 wurde im Fach Freiraumplanung, Landschaftsarchitektur und Grünraumplanung unter der Leitung von Dipl.-Ing. Jürgen Wulfkühler ein Wettbewerb für die Neugestaltung der „grünen“ Ortsmitte in Frechen- Bachem durchgeführt.
Nach einer gründlichen Bestandsanalyse der Raumbildung, des Wegesystems mit seinen Mängeln und Konflikten, der Freiraumnutzungen, der Sichtbezüge und der vorhandenen gestalterischen Elemente wurde eine Leitidee und schließlich einen Entwurf entwickelt.
Es galt, die Wegebezüge, auch über das Ortszentrum hinaus neu zu strukturieren und barrierefrei weiter zu gestalten. Die Konflikte der Hubert-Prott-Straße bzw. die trennende Wirkung waren zu mildern. Im Park sollte die Dominanz des Denkmalbereichs und die Funktionen des Aufenthaltbereiches verbessert werden. Vor der Kirche sollte ein Platzraum entstehen.
Darüberhinaus war es auch möglich neue, ergänzenden Funktionen für temporäre Feste, Märkte, Aktionen/Workshops oder andere Veranstaltungen aufzuzeigen.
Nach der Ortsbesichtigung und verschiedenen Treffen mit dem Arbeitskreis Bachem konnten am 8. Februar 2017 fünf Entwürfe den Bachemer Bürgern im Haus Burggraben vorstellt werden. Rund 200 Bachemer waren gekommen, um sich die Ideen anzuhören. Einige Entwürfe reduzierten die Büsche zwischen Kriegerdenkmal und Kirkeby-Skulptur radikal, um somit die Freifläche um das Denkmal herum besser nutzen zu können und ein dadurch Aufenthaltsort entsteht. Es gab Pläne für eine Boulebahn, einen Trimm-dich-Pfad, einen Biergarten oder Spielgeräte für kleine und größere Kinder.
Eine Gruppe versetzte gleich das Denkmal zur Skulptur hin. Der Blick auf Haus Bitz sollte geöffnet werden, aus dem Kirchvorplatz und der Fläche vor Haus Burggraben sollte ein gemeinsamer Platz entstehen, optisch verbunden zum Beispiel durch einen einheitlichen Bodenbelag auch auf der Hubert-Prott-Straße. Einige Studierende entwarfen Gebäude für den Kirchvorplatz, und alle entfernten den Parkplatz. Zum Teil hatten die Studierenden auch Ideen für die brachliegende Grünfläche oberhalb des Kindergartens, die der Stadt gehört. Sie schlugen unter anderem einen Spielplatz vor. Die lebhafte Diskussion zwischen Bürgern und Studierenden zeigten das Engagement aller Beteiligten.
Anschließend entschied eine Jury, beeinflusst durch eine vorausgegangene Punktebewertung der Bürger, über die besten Entwürfe, die mit einem Preisgeld honoriert wurden.
Ein Modell der Arbeiten soll im Frechener Rathaus ausgestellt werden.
Entwurf von Max Mayer, Tobias Millen und Aline Ackermann