Stegreifentwürfe für eine Netto-Filiale | Auszeichnungen
Unter dem Motto „STADT RAUM HANDEL – Baugeschichte und Einzelhandel im Ensemble“ haben Architekturstudierende unter der Leitung von Prof. Fabian Storch Stehgreifentwürfe für eine neue Netto-Filiale am Standort der alten Ziegelei in Köln-Worringen entwickelt. Von insgesamt 24 eingereichten Beiträgen sind sechs Arbeiten durch Netto Marken-Discount ausgezeichnet worden.
Dabei überzeugte vor allem das Konzept von Mara Kurenbach und Laura Schneider, die dafür den mit 700,- Euro dotierten ersten Preis erhalten haben. Der Entwurf zeichne sich durch eine mutige, ausdrucksstarke aber auch ortsbezogene Ergänzung mehrerer Wohnbaukörper auf dem Dach des neuen Marktes aus, so das Urteil der Jury. Die sensible Eingliederung des Neubaukörpers Netto-Markt auf dem Grundstück, die Integration des alten Ziegeleigebäudes und die Erschließung aller Nutzungen seien hervorragend gelöst.
Der zweite Preis mit einem Preisgeld von 400,- Euro geht an Johanna Witzel und Julian Lanser. Ihre Arbeit besteche durch eine sehr hohe Realisierungsfähigkeit sowie eine ausgereifte und sensible Wahl der architektonischen Mittel, so die Jury. Besonders überzeugen konnte dabei die Erschließung durch das Ziegeleigebäude hindurch sowie die Anordnung und Gliederung des Gebäudekörpers.
Der dritte Preis und 300,- Euro gehen an Marco Bornemann und Paulina Kuhn. Ihrer Arbeit gelinge es, in ähnlicher Weise die Anforderungen des Auftraggebers nahezu idealtypisch zu erfüllen und dabei eine eigene, architektonische Haltung mit Ortsbezug zu finden, so die Begründung.
Sonderpreise in Höhe von jeweils 200 Euro haben außerdem die Studierenden Vanessa Hess, Marjan Kazem, Frauke Zahl, Kathrin Roth und Mojdeh Barkhordar erhalten.
„Bei ihren Entwürfen mussten die Studierenden die Anforderungen von Netto an Flächen, Logistik, Nachhaltigkeit und Corporate Identity, den respektvollen Umgang mit dem historischen Gebäudebestand und mögliche weitere Nutzungsformen berücksichtigen. Entstanden sind sehr eigenständige, spannende Entwürfe, die nun die Grundlage für den weiteren Planungsprozess darstellen“, betont Wettbewerbsleiter Prof. Fabian Storch vom Institut für die Ökonomie und Organisation des Planens und Bauens. Neben Storch setzte sich das Preisgericht zusammen aus Vertretern von Netto Marken-Discount, dem Grundstückseigentümer CEV Handelsimmobilien GmbH und Prof. Jochen Siegemund von der TH Köln.
„Von diesem Pilotprojekt versprechen wir uns ganz neue, innovative Impulse für die Gestaltung und Einbindung von Netto-Filialen in bestehende Strukturen. Dafür haben wir den Studierenden so wenige Vorgaben gesetzt wie möglich – mit sehr beeindruckenden Ergebnissen“, sagt Christina Stylianou, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei Netto Marken-Discount.
Fotos: Heike Fischer | TH Köln