Handwerk in der Denkmalpflege

Seit 16 Jahren veranstaltet das Lehrgebiet Baugeschichte und Denkmalpflege zusammen mit dem LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland zweimal im Jahr eine Fachtagung zu aktuellen Themen des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege.

Bereits für Mai 2020 war eine Tagung mit dem Thema „Handwerk in der Baudenkmalpflege“ vorbereitet worden, deren Durchführung corona-bedingt nun zum dritten Mal verschoben werden musste. Als Einstieg in eine hoffentlich nun bald wieder mögliche Veranstaltung luden daher die beiden Initiatoren am 17. Mai 2021 zu einem digitalen Vortrag ein. 

Dipl.-Ing. Eckard Zurheide, Leiter der Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld gab mit seinem Vortrag „Ausbildung im Handwerk und Fortbildung zum/r Restaurator*in im Handwerk für die Denkmalpflege“ einen Überblick über die Qualifizierung des Handwerks in acht verschiedenen Berufen. An zahlreichen Beispielen wurde das denkmalgerechte und substanzerhaltende Arbeiten vorgestellt.

In ihren einführenden Statements betonten Landeskonservatorin Dr. Andrea Pufke und Prof. Dr. Norbert Schöndeling die Bedeutung qualifizierter Handwerksbetriebe für die Erhaltung der Baudenkmäler. Fachkenntnisse seien alleine deshalb schon erforderlich, weil an historischen Gebäuden häufig heute nicht mehr übliche Materialien und Konstruktionen verwendet wurden und Schäden mit speziellen Arbeitstechniken substanzbewahrend behoben werden müssen.

Der Einladung zum digitalen Vortrag wahren zahlreiche Besucher*innen aus den Denkmalbehörden, dem Handwerk und der Hochschule gefolgt. So schloss sich an den Vortrag eine rege Diskussion über Einzelfragen an.

Die nächste Tagung in der Reihe „Kölner Gespräche zu Architektur und Denkmalpflege“ zum Thema „Handwerk in der Baudenkmalpflege“ ist nun für den 17. November 2021 geplant.