FORD SMART MOBILITY ACCELERATOR | EXKURSION NACH MADRID

Gruppenbild Ford Smart Mobility Accelerator

In der letzten September Woche 2024 hatten Studierende der Fakultät für Architektur, der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften und der Fakultät für Fahrzeugtechnik der Technische Hochschule Köln, erneut die Möglichkeit, ihre Projektergebnisse der vergangenen Smart Mobility Challenges vor einer internationalen Jury vorzustellen.

Ford Philanthropy lud zum Ford Smart Mobility Accelerator nach Madrid ein und bot unseren Studierenden die Möglichkeit, an einem internationalen Workshop mit Design- und Wirtschaftsstudierenden der Universitäten Valencia, Loughborough und Madrid teilzunehmen und weitere Budgets für die Realisierung und Umsetzung ihrer Projektideen zu gewinnen.

Während der zwei Tage gab es verschiedene Vorträge und Workshops, die den Studierenden einen interessanten Einblick in die Welt der Start-Ups gewährten. Unter den Vorträgen konnte der Gründer Sven König des Gewinnerteams aus dem letzten Jahr der TH Köln (Team: „Lynes“) den Studierenden einen interessanten Einblick in die Vorbereitung und erfolgreiche Umsetzung eines Pitch Decks geben.

Es waren drei Teams der TH Köln vertreten, die ihre Start-Up Ideen vor der Jury präsentierten. Das Team „Breaking Barriers“ unserer Hochschule wurde mit dem zweiten Platz für ihr Projekt ausgezeichnet und konnte sich damit weitere 10.000,- sichern.

Smart Mobility Accelerator Madrid 2024

In diesem Jahr (2024) hat zum zweiten Mal der Ford Smart Mobility Accelerator stattgefunden. Neun Teams, die ihre Start-Ups seit der Entwicklung ihrer Ideen im Rahmen des Wettbewerbs (Smart Mobility Challenge) vorangebracht haben, hatten vom 19.-20.9.2024 die Möglichkeit, sich mit gleichgesinnten Teams aus dem Vereinigten Königreich, Spanien und Deutschland zu treffen und zu vernetzen. Aus Deutschland gingen mit Breaking Barriers, Our City und +BAG gleich drei Teams für die TH-Köln an den Start. Während der zweitägigen Veranstaltung, die an der Universität in Madrid stattfand, hörten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Gastredner und Gastrednerinnen, die Themen wie erfolgreiche Pitch-Präsentationen, Projektvalidierung, finanzielle Nachhaltigkeit und Geschäftsmodellierung. Zusätzlich wurden Unternehmer-Workshops angeboten, die sich um Themen wie Fördermöglichkeiten bzw. Kompetenznetzwerke drehten.

Das Highlight des Ford Smart Mobility Accelerators war der Pitch-Wettbewerb, bei dem sich die Teams um einen Förderpreis gewinnen konnten. Drei Teams haben sich in einem harten und knappen Wettbewerberfolgreich eine Aufstockungsfinanzierung gesichert und erhielten 5.000, 10.000 bzw. 15.000 Euro, um ihr Projekt weiterauszubauen.

Foto: Gewinnerteams

2. Platz: Team „Breaking Barriers“ | TH Köln

Den 2. Platz belegte mit einem überzeugenden Pitch das Team Breaking Barriers aus der TH-Köln.  Breaking Barriers ist seit der ersten Idee einen weiten Weg gegangen und hat sich zu einem ambitionierten Start-Up entwickelt, das bereits einen ersten kleinen Prototypen vorstellte. Es ist ein entwickeltes Handyspiel, welches die User in die Rolle von körperlich oder geistig beeinträchtigten Personen schlüpfen lässt und diese in die Welt der Charaktere einsteigen. Dabei sollen die User darauf Aufmerksam gemacht werden, welche Hindernisse im alltäglichen Leben auf Menschen mit Beeinträchtigungen treffen können und so sollen die User für dieses Thema sensibilisiert werden.

Foto: Team Breaking Barriers

Erster und dritter Platz

Ein Team aus Madrid belegte den ersten Platz und ein Team aus Loughborough belegte den dritten Platz. Die Teams erhielten eine Förderung in Höhe von 15.000 EUR bzw. 5.000 EUR, um ihre Start-Up Ideen skalieren zu können.

Platz 1 belegte das Team „MIA“ von der University Polytechnic Madrid (UPM). Das entwickelte Produkt MIA ist ein Assistenzarmband für Menschen mit Parkinson und Symptomen des Freezing-Phänomens, bei dem die betroffene Person plötzlich bewegungsunfähig wird und nicht mehr in der Lage ist, ihre Füße vom Boden zu heben. Durch gezielte Konzentrationsreize hilft MIA, Menschen schnell, unauffällig und effektiv aus dieser Starre herauszubringen. 

Platz 3 belegte das Projekt „KLIP“ von den Studierenden aus der Universität aus Loughborough. KLIP bietet eine Lösung für das Chaos, das durch docklose leihbare E-Bikes wie Lime verursacht wird, die oft Gehwege blockieren und den Zugang versperren. Während herkömmliche Fahrradständer sperrig und ortsgebunden sind, stellt KLIP strategisch platzierte Docks bereit, um das willkürliche Abstellen der Räder zu verhindern.

Über den Smart Mobility Accelerator (SMA), die Smart Mobility Challenge (SMC) und ihre Förderer

Seit nun sechs Jahren veranstaltet der Ford Motor Company Fund, der philanthropische Arm von Ford, mit seinem internationalen Förderpartner Global Giving die „Ford Fund Smart Mobility Challenge“.

Im Rahmen von diesem interdisziplinären Lehrforschungs- und Transferprojekt werden junge Studierende dazu animiert innovative Lösungen für Mobilitätsherausforderungen vorzubringen. Unter dem Titel „Ford Fund Smart Mobility Challenge“ ist so ein beachtlicher Pool an Gründungsinitiativen hervorgegangen.

Ford Fund unterstützt somit junge studentische Gründer-Teams mit einem neuen Accelerator Programm, um ihre Mobilitätsstart-Ups und ihr Fachwissen voranzubringen


Die Leitung von Seiten der TH Köln übernehmen Prof. Dr. Michael Frantzen (Automotive Engineering) und Prof. Jochen Siegemund (Corporate Architecture). Seit 2022 wird der studentische Ideenwettbewerb zusätzlich durch Prof. Dr. Thomas Krupp (Supply Chain and Operations Management) unterstützt. Die TH-Köln ist dabei einer von vier europäischen Hochschulpartnern des Ford Fund. In Zusammenarbeit mit den Hochschulen Loughborough University, University Polytechnic Madrid (UPM) und der Universität Valencia ermutigt die Smart Mobility Challenge Studierende, innovative, nachhaltige Mobilitätslösungen mit klarem Nutzen für die Gemeinschaft zu entwickeln, die allen hilft, sich frei, sicher, geschützt und klimaschonend zu bewegen sowie Infrastruktur neu und gelingender zu gestalten. 

„Der Smart Mobility Accelerator war eine großartige Gelegenheit, andere ambitionierte Teams zu treffen und mehr über ihre Ideen und Ansätze zu erfahren. Persönliche Treffen, Input und Einblicke von erfahrenen Experten und Zeit zum Netzwerken sind für uns alle sehr wertvoll.“, kommentiert Sven Hubbes, Mitbegründer und Geschäftsführer der Lynes GmbH.

Platz 2 belegte das Team „Step Art“ von der University Polytechnic Madrid (UPM). Ziel des Start-Ups ist die Förderung nachhaltiger städtischer Mobilität im Kindesalter, das den Schulweg zu einer sicheren und unterhaltsamen Aktivität für alle Kinder macht. Platz 3 erreichte „Atria Move“ von der Universität Valencia mit ihrer entwickelten App. Diese bietet Zugang zu günstigeren Mobilitätslösungen durch das Recycling und den Wiederverkauf von gebrauchten Rollern mit begleitenden Garantien.

About Ford Motor Company Fund

As the global philanthropic arm of Ford Motor Company, Ford Fund focuses on providing access to essential services, education for the future of work and entrepreneurship opportunities for under-resourced and underrepresented communities. Ford Fund’s partnerships and programming are designed to be responsive to unique community needs, ensuring people have equitable opportunities to move forward. Harnessing Ford’s scale, resources and mobility expertise, Ford Fund drives meaningful impact through grantmaking, Ford Resource and Engagement Centers and employee volunteerism. For more information, visit fordfund.org or join us at @FordFund on FacebookInstagram and Twitter

Text: Greta Krappen