DenkmalDonnerstag | Sommersemester 2025
Die Masterverteifung Denkmalpflege und Planen im Bestand der Fakultät für Architektur an der Technischen Hochschule Köln lädt alle Studierenden, Lehrenden und Freunde der Fakultät herzlich zur Veranstaltungsreihe „Erbe der Moderne- Denkmäler der Nachrkiegszeit“ des DenkmalDonnerstag ein. Diese Reihe ist eine Serie von Werkberichten, in denen Architekten, Unternehmen und Wissenschaftler Einblicke in die Arbeitsfelder der Denkmalpflege und des Bauens im Bestand geben. Maßgeblich wird die Reihe von den Studierenden im Masterstudiengang der Vertiefungsrichtung Denkmalpflege/ Planen im Bestand organisiert. An verschiedenen Donnerstagen lädt der DenkmalDonnerstag um 18 Uhr zu einem Hybrid-Vortrag mit anschließender Diskussion ein. Die Vorträge finden teilweise im Raum 320 der Fakultät für Architektur in Köln-Deutz und teilweise im Pehnthaus (Danziger Straße 2A, 50858 Köln) statt. Zusätzlich werden die Beiträge über Zoom übertragen (Zoomlink s.u.).
Programm
24.04.2025 um 19 Uhr – Raum 320 – Viktoria Rohlf – „Die Waschkaue der Wasag-Chemie in Haltern am See“ Masterarbeit zum Umgang mit nationalsozialistisch geprägter Architektur
Erbe der Moderne – Denkmäler der Nachkriegszeit
12.06.2025 um 18 Uhr – Pehnthaus – Dr. Christine Kämmerer – „Abbruch oder Aufbruch? Warum wir die Nachkriegsmoderne weiterbauen sollten.“
26.06.2025 um 18 Uhr – Pehnthaus – Dr. Martin Bredenbeck – „Die Moderne auf der Roten Liste: Bauten der 1960er bis 1980er Jahre zwischen Denkmalbedeutung und Abrissgefahr“
03.07.2025 um 18 Uhr – Pehnthaus – Thomas Brandt – „Zwei bedeutende Baudenkmäler der Nachkriegs-Moderne in NRW“
10.07.2025 um 18 Uhr – Pehnthaus – Prof. Dr. Gabriella Cianciolo Cosentino – „Die Antike neu erfunden: Moderne Rekonstruktionen in Pompeji“
Veranstaltungen
Die Vorträge sind alle in Präsenz und via Zoom geplant.
Raum 320 (3.OG), Betzdorfer Straße 2, 50679 Köln
Pehnthaus, Danziger Straße 2A, 50858 Köln
Zoom – Zugangsdaten für alle Vorträge:
Meeting ID: 643 9257 0576 Kenncode: DD2025 https://th-koeln.zoom-x.de/j/64392570576
Weitere aktuelle Informationen auf unserem Instagramkanal: https://www.instagram.com/denkmaldonnerstag/
24.04.2025
Viktoria Rohlf
Titel:
Masterthesis: „„Die Waschkaue der Wasag-Chemie in Haltern am See“
Der Umgang mit nationalsozialistisch geprägter Architektur
Kurzbeschreibung: Der Vortrag gibt einen Einblick in die historischen Hintergründe der ehemaligen Sprengstofffabrik, mit besonderem Fokus auf die Zeit des Nationalsozialismus. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit der baulichen Hinterlassenschaft aus dieser Epoche, insbesondere der Umgang mit nationalsozialistisch geprägter Architektur. Aufbauend auf baugeschichtlichen und städtebaulichen Analysen wird abschließend ein Nutzungskonzept für die ehemalige Waschkaue der WASAG-Chemie vorgestellt.

12.06.2025
Dr. Christine Kämmerer
Titel:
„Abbruch oder Aufbruch? Warum wir die Nachkriegsmoderne weiterbauen sollten.“

26.06.2025
Dr. Martin Bredenbeck
Deutscher Verband für Kunstgeschichte
Titel:
„Zwei bedeutende Baudenkmäler der Nachkriegs-Moderne in NRW“
03.07.2025
Thomas Brandt
Titel:
„Zwei bedeutende Baudenkmäler der Nachkriegs-Moderne in NRW“
Thema:
Nach dem Zweiten Weltkrieg ist die historische Stadt Düren so umfassend zerstört, dass man ernsthaft erwägt, auf einer anderen Fläche eine neue Stadt zu errichten, bevor man sich entscheidet, am Ort des Dramas zu bleiben. 1951-56 entsteht dort ein neuer Bau der Hauptkirche der Stadt, St. Anna, als einer der größten Steinbauten, die seit langer Zeit in Europa gebaut wurden. „Die Menschen sollen in diesem Bau Bergung finden“, schreibt sein Architekt Rudolf Schwarz (1897-1961), „Bergung in Gottes verläßlichem Dasein. Das ist auch der Grund, warum der Bau eigentlich kein einziges Fenster hat.“

1958-59 errichtet der junge Architekt Oswald Mathias Ungers (1926-2007) in Köln-Müngersdorf ein Eigenheim mit angeschlossenem Büro. Der entstehende Bau verkörpert die Abwendung von einer von Zweckerfüllung dominierten, technikverliebten Nachkriegsarchitektur, das Manifest einer neuen Architekturauffassung, die Reinhard Gieselmann und Oswald Mathias Ungers 1960 gemeinsam formulieren: „Architektur ist ein vitales Eindringen in eine vielschichtige, geheimnisvolle, gewachsene und geprägte Umwelt. Ihr schöpferischer Auftrag ist Sichtbarmachung der Aufgabe, Einordnung in das Vorhandene, Akzentsetzung und Überhöhung des Ortes.“
Fotos: Thomas Brandt

10.07.2025
Prof. Dr. Gabriella Cianciolo Cosentino
Professorin für Architekturgeschichte an der Uni Köln
Titel:
„Die Antike neu erfunden: Moderne Rekonstruktionen in Pompeji“
Kurzbeschreibung:
Erbe der Moderne in der Antike: Pompeji nach dem 2. Weltkrieg: Umfangreiche Restaurierungen und Rekonstruktionen und die Verwendung von Stahlbeton in der archäologischen Stätte (als ‚schwieriges Erbe‘ der Moderne…).
Foto: Cianciolo Cosentino

Weitere Vortragsthemen in Kürze hier einsehbar.
An Zoom-Meeting teilnehmen:
https://th-koeln.zoom-x.de/j/64392570576
Meeting-ID: 643 9257 0576
Kenncode: DD2025