DenkmalDienstag | André Zweering | 19. Januar 2021
Das Institut für Baugeschichte und Denkmalpflege der Fakultät für Architektur an der TH Köln lädt alle Studierenden, Lehrenden und Freunde der Fakultät herzlich zur Veranstaltungsreihe ‚DenkmalDienstag‘ ein. Diese Reihe ist eine Serie von Werkberichten, in denen Architekten, Unternehmen und Wissenschaftler Einblicke in die Arbeitsfelder der Denkmalpflege und des Bauens im Bestand geben. Die Reihe wird maßgeblich von den Studierenden im Masterstudiengang der Vertiefungsrichtung Denkmalpflege/ Planen im Bestand organisiert. Am jeweils zweiten Dienstag im Monat (innerhalb des Semesters) laden wir Kollegen zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion und einem Empfang ein.
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Kenncode: 065768
Am 19.01.2021 um 19 Uhr startet der DenkmalDienstag mit einem Vortrag von André Zweering, Geschäftsführer des Büros Gernot Schulz Architekten, in das neue Jahr. Thema des Vortrages soll das Haus Altenberg und somit die „Neustrukturierung, Sanierung und Erweiterung der Jugendbildungsstätte des Erzbistums Köln 2011-2018“ sein.
Das Projekt beschreibt Zweering wie folgt:
„Das heutige Gebäudeensemble südlich des alles überragenden Altenberger Doms verweist auf das einst hier befindliche Zisterzienserkloster, 1145 gegründet und bis 1803 existent. (…)1815 durch einen Großbrand zerstört verfiel die Klosteranlage in den Folgejahren zu Ruinen. Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte mit dem vom preußischen König finanzierten Wiederaufbau der Kirche und der Errichtung einer „erzbischöflichen Villa“ durch das Kölner Bistum eine erste Wiederbelebung des Ortes, bevor in den Folgejahrzehnten ab 1922 additiv der Ausbau zur Jugendbildungsstätte Haus Altenberg erfolgte.
In enger Abstimmung mit Denkmalschützern und Bodenarchäologen und aufbauend auf einer intensiven Grundlagenermittlung durch Architekt Joachim Schwister des Erzbischöflichen Bauamts schlugen wir vor, dass es einer erneuten Wandlung des Ensembles hin zu einer purifizierten und auf die archaische Atmosphäre eines Klosterortes sich rückbesinnenden Bebauung bedarf, um der historischen Bedeutung des Ortes gerecht zu werden und diese Atmosphäre auch für kommende Generationen zu sichern. Gleichzeitig galt es, die sehr spezifische Stimmung der Institution „Haus Altenberg“ zu bewahren bzw. etwas Neues entstehen zu lassen, was diese Erinnerungen in sich trägt.