Vortrag an der TH München | „Mies und die Anderen“ | Prof. Dr. Lohmann

Am 12. Mai 2020 hielt Prof. Dr. Daniel Lohmann einen Gastvortrag an der TU München, der aufgrund der aktuellen Umstände in den virtuellen Raum verlegt wurde. Der Titel des Vortrags war „Mies im Westen. Architektonische Re-Importe im Nordrhein-Westfalen der Nachkriegszeit„.

 

Ludwig Mies van der Rohe hat in NRW nicht nur in etwa einem Dutzend eigener Projekte Spuren hinterlassen, sondern auch in den Bauten anderer Architekten, die insbesondere in der Nachkriegszeit aus dem Repertoire Mies’scher Prinzipen schöpften. In den Entwürfen für das Landeshaus in Köln-Deutz (E. Schulze-Fielitz, E. von Rudloff und U. Schmidt von Altenstadt 1956-58) und das Essener Rathaus (Theodor Seifert, 1964 und 1975-79) wird deutlich, warum und wie insbesondere die jungen westdeutschen Architekten die Architektur von Mies van der Rohe rezipierten. Der gebürtige Aachener galt von Chicago aus als „Vorbild aus der Ferne“, und fand Gefallen an diesen Zitaten. Dieses Themenfeld war 2019 der Gegenstand des Ausstellungsprojektes ‚Mies im Westen’ des M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW.

Der Abend fand statt im Rahmen der Reihe MIES UND DIE ANDEREN. Lernen aus dem Umgang mit der Moderne, organisiert von der Professur Neuere Baudenkmalpflege (Prof. Dr. Andreas Putz) und des Lehrstuhls Restaurierung, Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft (Prof. Dr. Thomas Danzl) im Rahmen des Forschungsnetzwerkes REUSED der TU München, Fakultät für Architektur. Es folgen weitere Vorträge zu Themen rund um die Rezeption von Mies Prinzipien durch andere Architekten der Nachkriegszeit. Weitere Infos unter https://www.ar.tum.de/aktuell/news-singleview/article/mies-und-die-anderen/

Text & Plakat: TU München

Prof. Dr. Daniel Lohman via Zoom