bau.thai

Das Ziel des Projekts ist die Förderung der kommunikativen, entwurflichen und konstruktiven Fähigkeiten der beteiligten Studierenden durch die Auseinandersetzung mit realen Projekten in Schwellen- und Entwicklungsländern, die sich anhand vorhandener Ressourcen mit lokalen Materialien, heimischer Konstruktionen und ortsspezifischen Bautypen beschäftigen. Zudem wird der Projektablauf von der Recherchephase über den Entwurf und die Ausführung bis zur Fertigstellung didaktisch behandelt, aufbereitet und dokumentiert.

Das bau.labor arbeitet seit März 2018 an einem Konzept für ein Community Center mit integrierten Unterkünften in Thailand. Auf der thailändischen Insel Ko Lanta in der Provinz Krabi soll das Community Center als sozialer Treffpunkt fungieren und eine kommunikative Schnittstelle zwischen Gästen und der heimischen Bevölkerung bilden. Auf ökologisch-nachhaltige Weise und mit vorhandenen Ressourcen und Konstruktionen sowie der Auseinandersetzung mit traditionellen ortsspezifischen Bautypen wurde im Wintersemester 2018 / 2019 im Rahmen des Bachelorwahlmoduls „Einführung in die Strategien des Entwerfens und Konstruierens“ ein Konzept entwickelt, das einerseits der Bauaufgabe entsprechend flexibel erweiterbar, andererseits kostengünstig und gemeinsam mit den Studierenden umsetzbar ist. Diese architektonischen Bausteine haben in funktional-organisatorischer und klimatisch-konstruktiver Hinsicht unterschiedliche räumliche Ansprüche, die in Zusammenarbeit mit ausgewählten Bachelorstudierenden der Fakultät für Architektur ausgearbeitet wurden.

Im kommenden Sommersemester 2019 soll gemeinsam mit Studierenden der Entwurf vertieft und in den Semesterferien vor Ort mit lokalen Handwerken ausgeführt und fertiggestellt werden. Bei der Planung der Ausführung und der Umsetzung vor Ort liegt der Schwerpunkt auf der Ausarbeitung der Konstruktion und logistischen Organisation des Bauprozesses.