Austausch-Vortragsreihe 2018/19 | Nachbericht
Am Dienstag den 20. November wurden, anlässlich der Austausch-Vortragsreihe 2018/19, die Städte Marseille in Frankreich und Kocaeli in der Türkei vorgestellt. Die Präsentierenden stellten die Hochschulen und die Studienstrukturen vor und gaben Einblicke in das Leben, die Stadt und die Kultur vor Ort. Besonderes Interesse galt den Erfahrungen bezüglich der Reise- und Aufenthaltsorganisation und auch dem Empfang und Umgang mit internationalen Studierenden an der jeweiligen Institution.
Laurine und Firat berichteten auch über die moderne Architektur in Ihrer Heimat. In Marseille findet man neben dem MUCEM und der Tour la Marseillaise, die von Rudy Ricciotti und Jean Nouvel entworfen wurden, auch eine große Anzahl an Werken internationaler Architekten, wie zum Beispiel die FRAC von Kengo Kuma oder der CMA CGM Turm von Zaha Hadid.
Kocaeli grenzt nördlich an das Schwarzen Meer und süd-westlich an das Marmarameer. Westlich, mit dem Auto nur eine knappe Stunde entfernt, liegt Istanbul. Mohammet und Gül berichteten begeistert von Ihren Ausflügen zum Meer, von den technischen Messen die sie besucht haben und den Festen Vorort. Auch das Publikum bekam so einen interessanten, lebhaften Einblick in die Kultur.
Zum Abschluss gab es ein Büffet, mit traditionellen Snacks. Hier die Vorbereitung der Tapenade à la Marseillaise und der Madeleines.
Yüksel, Gül und Ahmet brachten Ciloglu mit, eine Zuckerwatte mit Vanille und Kakaogeschmack. Mit dem vielseitig bestückten Büffet, bei dem Vortragende und Interessierte noch einmal tiefer ins Gespräch kamen, wurde der zweite Vortragsabend abgeschlossen.
Am Dienstag, dem 4.Dezember, fand der 3.Termin unserer Austausch-Vortragsreihe mit den Destinationen Japan und Namibia statt.
Kano und Larissa gaben einen Überblick über die Städte die sie besucht haben. Sie sind heute sehr gut erreichbar da Kyoto recht zentral liegt und vor allem dank des Streckennetzes bzw. der Hochgeschwindigkeitszüge Shinkansen. Dann erzählten sie von Kyoto, der sowohl modernen, als auch traditionellen Architektur, den Gärten wie Ohara und Murian und ihren Lieblingsorten. Im Verlaufe ihres Aufenthaltes löste die Stadt mit ihren heterogenen Strukturen, in Larissa viele unterschiedliche Gefühlszustände aus.
Carlos erklärte wie es mit der Organisation der Wohnung, Bankkarte und des Studiums verlief. Es ist eine echte Herausforderung, bei der Bürokratie einer fremden Kultur und Sprache durchzublicken. Hinzu kommt, dass die japanische Schrift sich aus mehreren Schriftenarten zusammensetzt. Kanji, Hiragana und Katakana, wie Carlos in verschiedenen Kontexten immer wieder aufzählte.
Seit dem 21. Januar 1963 sind Kyoto und Köln Partnerstädte. Auch die Fakultät für Architektur der TH Köln steht in engem Kontakt zu dem Kyoto Institute of Technology und bietet neben dem Erasmus+ geförderten Auslandsjahr, auch zweiwöchige Workshops für Masterstudierende an.
Nolwenn und Marcel, die dieses Semester teilgenommen haben, gaben Einblicke zu dem Programm und Informationen über z.B. die Stipendien für den Aufenthalt.
Zuletzt wurde der Namibia Workshop vorgestellt, bei welchem die Studierenden ein Schattendach für ein Waisenhaus entworfen und umgesetzt haben. Ein sowohl auf architektonischer, als auch sozialer Ebene bereicherndes Projekt.
Bilder: Ninel Safaryan und Fabio Burghardt
Text: Graciana Gerick