33. Kölner Gespräch zu Architektur und Denkmalpflege
33. Kölner Gespräch zu Architektur und DenkmalpflegeFachtagung „Kunst am Bau – baubezogene Kunst“
Zum 33. mal lud das Lehrgebiet Denkmalpflege an der Fakultät für Architektur der TH Köln zusammen mit dem LVR-Amt für Denkmalpflege zu den „Kölner Gesprächen zu Architektur und Denkmalpflege“ ein. Die am 13. November 2023 im Karl-Schüssler-Saal der Fakultät stattgefundene Fachtagung hatte das Thema „Kunst am Bau – baubezogene Kunst“.
In den 1950-er Jahren wurde mittels Verordnung bestimmt, dass bei Neubauten des Bundes und der Länder ein bestimmter Anteil an der Bausumme (ca. 1 – 2 %) für „Kunst am Bau“ vorzusehen war. Viele Städte und Gemeinden, aber auch Privateigentümer, schlossen sich an und so entstanden in den folgenden Jahrzehnten zahlreiche Kunstobjekte an und in Gebäuden.
Diese oft wenig beachteten Kunstwerke sind immer wieder durch Umbauten an den Gebäuden oder gar Abbruch gefährdet und es stellt sich die Frage, wer sich um diese Kunstwerke sorgt. Geschützt sind die Kunstwerke immer nur dann, wenn das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt wurde und damit in die Zuständigkeit der Denkmalbehörden fällt. Groß ist allerdings die Zahl jener Kunstwerke, die sich an nicht denkmalgeschützten Gebäuden befinden.
In acht Referaten wurden die unterschiedlichsten Aspekte beleuchtet. Es wurde deutlich, wie notwendig für jede Gemeinde eine detaillierte Erfassung aller Objekte ist. Hier besteht erheblicher Nachholbedarf. Diskutiert wurden auch Fragen des Urheberrechtes und Strategien zur Erhaltung und Pflege.
Text: Prof. Dr. Norbert Schöndeling