Wahlmodul Kunstwissenschaften | Sommersemester 2018

Prof. Petra Sophia Zimmermann (links) mit den Studierenden

Im Sommersemester 2018 haben wir uns im Rahmen des Wahlmoduls Kunstwissenschaften (im BA sowie im MA) mit Kunst im öffentlichen Raum auseinandergesetzt. Als Gegengewicht zu recherchegestützten und wissenschaftliches Arbeiten übenden Präsentationen zu einzelnen Kunstwerken haben wir Exkursionen durch die Kölner Innenstadt und durch den Skulpturenpark Köln gemacht.

Die Rundgänge waren darauf ausgerichtet, uns bei der enormen Dichte von Kunstobjekten in Köln ihr breites Spektrum (von Skulpturen, Malereien bis zu Licht- und Videoinstallationen) und die historische Entwicklung bewusst zu machen. Es wurde untersucht, wie sich die Kunst in ihrem jeweiligen Kontext behauptet: Ist ihre Aussage verständlich und wird sie akzeptiert, entspricht ihre Wirkung der Absicht des Künstlers oder Auftraggebers? Sind die Objekte in einem guten Erhaltungszustand und werden „gewürdigt“?

In der konkreten Anschauung haben wir zudem versucht, Grenzbereiche zwischen Architektur und Kunst, zwischen angewandter und freier Kunst auszuloten – so bezogen auf das von Kaspar Kraemer entworfene Pumpwerk an der Schönhauser Straße, das je nach Pegelstand des Rheins unterschiedlich illuminiert ist (Referat: Philipp Graf Adelmann von Adelmannsfeld). Ganz einfach definiert es der Schöpfer der Garden Gallery im Skulpturenpark, Sou Fujimoto: „Art is for a visit, architecture is for staying“ (Referat: Felix Roeder). Vom Einzelobjekt und einer gründlichen Erfassung ausgehend gelangten wir in der gemeinsamen Diskussion zu übergeordneten Fragestellungen, die inspirierende Perspektiven eröffneten.

Text und Fotos: Petra Sophia Zimmermann