Alte Kirche, neuer Glanz: Architekturstudierende unserer Hochschule haben im Rahmen eines Wettbewerbs eindrucksvolle Konzepte für die Neugestaltung der Alten Kirche in Krefeld entwickelt. So hat Alexandra Schmid einen Entwurf erarbeitet, der die Kirche in ein multifunktionales, barrierefreies und einladendes Zentrum verwandelt, das sakrale, kulturelle und gesellschaftliche Nutzungen vereint.

Der Wettbewerb wurde von der Evangelischen Kirchengemeinde Krefeld, dem Evangelischen Gemeindeverband und dem Architekturbüro Brechtel Architekten Part GmbH für Architekturstudierende der TH Köln ausgelobt. Im Fokus der Aufgabenstellung stand die bauliche Umgestaltung und Erweiterung der Alten Kirche um verschiedene Nutzungen wie Gemeindebüro, Haus der Familie oder Arbeitslosenzentrum. Hintergrund ist die Zusammenlegung mehrerer Einrichtungen der evangelischen Kirchengemeinden an einem zentralen Standort. Insgesamt sind 14 Konzepte eingereicht worden, die im Rahmen eines Entwurfsseminars im Masterstudium Architektur unter der Leitung von Dr. Hendrik Reinhold entstanden sind.

 

Neue Räume

Schmid sieht den Erhalt der Kirche sowie einen zweigeschossigen Neubau mit Holzskelett aus Baubuche vor, der den alten Gemeindesaal ersetzt. Der Innenraum der Kirche wird durch eine multifunktionale Brüstung ergänzt, die als Sitzbank, Raumtrenner, Regal, Pflanzentrog und Stellwand dient.

Die Gemeinde behält einen kleinen Gottesdienstraum sowie die angrenzende Sakristei, während im Gemeindehaus Büroflächen für Verwaltung und soziale Einrichtungen geplant sind. Für die Öffentlichkeit ist neben einem Café ein Mehrzweckraum vorgesehen. Zudem soll die Kirche eine Ausstellungsfläche, eine Bibliothek und diverse Rückzugsorte bieten.

Weitere PreisträgerInnen

Der zweite Platz ging an Niklas Diemer, der unter anderem eine ergänzende Büronutzung für den Kircheninnenraum vorsieht.

Karla Menzel, die die Kirche durch eine Öffnung des Vorplatzes sowie durch soziale und kulturelle Veranstaltungen zu einem offenen einladenden Ort für die Stadtgesellschaft machen möchte, erhielt den dritten Preis. Ebenfalls mit dem dritten Preis bedacht wurde Julian Vehling, der die Kirche in seinem Entwurf in einen multifunktionalen Raum für Gottesdienste, Konzerte, Veranstaltungen und Co-Working-Arbeitsplätze verwandelt.

Viktoria Lütgen hat für ihr Konzept, welches das Kirchengebäude in ein Kulturhaus umfunktioniert und die Kirchennutzung in einen Neubau auslagert, den Innovationspreis erhalten.

Auch für diese Leistungen: herzlichen Glückwunsch!