Smart Mobility Challenge“ WS20/21
Die Teams der diesjährigen „Smart Mobility Challenge“ beendeten, pandemiebedingt virtuell, ihre Präsentationen der zweiten Runde mit Bravour!
Seit drei Semestern erfahren Studierende der Masterstudiengänge „Automotive Engineering“ und Architektur in der Vertiefung „Corporate Architecture“ an der Technischen Hochschule Köln im Rahmen der, durch die Professoren Prof. Dr.-Ing Michael Frantzen und Prof. Dipl.-Ing. Jochen Siegemund ins Leben gerufenen „Smart Mobility Challenge“, rege Unterstützung durch den „Ford Motor Fund“. Die Studierenden suchen in interdisziplinären Gruppen nach Problemstellen der innerstädtischen Mobilität und entwickeln gemeinsam konkrete innovative Mobilitätslösungen.
Bereits im Dezember 2020 fand gemäß der Herangehensweise der Challenge mithilfe einer ausgewählten Jury, bestehend aus Vertretern der Hochschule und dem Kölner Automobilhersteller, eine Auslese von drei Lösungsansätzen statt. Laut Debbie Chennels (Ford Fund Managerin, Ford Europa) zeugen sämtliche Projektergebnisse von einer „professionellen Innovationskraft“ und bezeichnete diese ebenso als „fantastisch“. Dem zufolge erhält das erstplatzierte Projekt in Summe eine Förderung in Höhe von 11.500 Euro. Für die Ausarbeitung ihrer Projektideen, wurde den zwei anderen Teams ein Kontingent von 4.000 Euro zur Verfügung gestellt.
„Energie als Währung“, Energetic Exchange (EnX)
Das erstplatzierte Projekt stach mit der Basisidee hervor den Besuchern und künftigen Kunden ihre „grüne“ Energie in Form eines Akkus der eigenen Fortbewegungsmittel als Währung anzubieten und das gesamt Konzept in einer dafür erstellten, ausgearbeiteten App bereitzustellen. „So wird durch Denkanstöße und durch die Ermöglichung von gezielten Entladevorgängen eine neue Form der Währung abgebildet, welche als Zahlungsmittel für verschiedene Leistungen verwendet werden kann.“, erläutert das Projektteam in ihrer Projektskizze. Eine eigene Ladeinfrastruktur, die Implementierung moderner oder herkömmlicher Fahrräder und der Bereitstellung üblicher, elektrischer Kleinstmobilität sorgt an belebten Mobilitätsknotenpunkten neben der Fortbewegungsmöglichkeit im urbanen Raum für eine Art „Börse“ mit der Möglichkeit zum Energieaustausch und Aufenthalt. Das Credo der Gruppe, keine erzeugte Energie zu verlieren, spiegelt sich zusätzlich in der Idee einer portablen Powerbank mit Antrieb wider und gibt dem Nutzer somit die Chance mit ihrem privaten konventionellen Fahrrad am Energieaustausch teilzuhaben.
„Wasserkraft nutzen!“, RheinSharing
Die Wasserkraft des Rhein energetisch nutzen. Mit dieser Grundidee, zusammen mit dem Konzept einer Ladestation für Kleinstmobilität sorgte das Team nicht nur im Rahmen der Challenge sondern auch bei potenziellen Partnern für Aufsehen. Das Langzeitziel sei es an einer „klimaneutrale, flächendeckenden Ladeinfrastruktur mitzuwirken, den Hochlauf der Elektromobilität zu unterstützen und umwelttechnisch zu optimieren“. Ob Ladesäulen, Verkehrsbeleuchtung oder der Betrieb von Ladestationen, ein System aus technisch optimierten Wassergeneratoren unterhalb einer Plattform, die sich zugleich als attraktive Freizeitmöglichkeit darstellt, versorgen das Gesamtkonzept mit elektrischem Strom und stellt diesen den Nutzern in Form der Mobilität zur Verfügung.
„Gebündelte, grüne Mobilität!“, MobilityHub
Ob private oder entleihbare Mikromobilität und Fahrräder auf einem Fleck: Das Team „mobilityHUB“ plant einen intermodalen Mobilitätsknotenpunkt bei denen der/die Besucher*in und das Fahrrad an erster Stelle stehen, ohne jedoch den Blick auf die Integration zusätzlicher Mobilitätsmöglichkeiten zu verlieren. Mithilfe einer dynamischen Lagerhaltung, einfacher Handhabung und einer ausgefeilten Positionierung an den beliebten Orten Kölns, soll grüne Elektromobilität fortan für jede Person zu Verfügung stehen. Mit dieser Idee überzeugte das Projektteam die Jury sowie gewerbliche Partner. Grüne Energie durch Photovoltaikanlagen, eine Bündelung diverser Mobilitätsmöglichkeiten und einer optimierten Nutzung von Verkehrsflächen zeichnet das Team in einer durchdachten App für den Nutzer wieder.