Abstract

Hygroskopische Verbindungen

Die Verwendung eines höheren Holzanteils in Gebäuden gilt als einer der vielversprechendsten Ansätze, um dem dringenden Bedarf an Nachhaltigkeit und CO2-Emissionsreduzierung in der Gebäudetechnik gerecht zu werden. Verbindungsmethoden spielen hier aufgrund ihrer konstruktiven aber auch gestalterischen Funktion eine zentrale Rolle. Holz bietet als natürlicher und anisotroper Werkstoff eine Reihe von materialintrinsischen Eigenschaften.

Die Hygroskopie, die Fähigkeit zum Quellen und Schwinden durch Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe und der damit verbundene „Shape-Memory“ Effekt wurden bereits im Hand-Werkzeug-Alter zum Verbinden von Holzelementen genutzt. Technische Innovationen in Entwurf, Fertigung und Montage ermöglichen neue Wege diese Eigenschaft im Bauwesen zu nutzen und somit energie- und schadstoffintensive Verbindungsmethoden durch neue Prozesse, Materialien oder Produkte zu ersetzen. Diese Arbeit erforscht interdisziplinäre Potentiale an der Schnittstelle von Materialwissenschaften, Fertigungstechnologie und Produktentwicklung.

Institutionelle Anbindung

Max Salzberger ist Promotionsstudent am Lehrstuhl für Building Product Innovation des Department for Architectural Engineering und Technology der TU Delft und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Architektur, TH Köln.

Betreuungsteam

Prof. Tillmann Klein (TU Delft, Erstbetreuer)

Prof. Marco Hemmerling (TH Köln, Zweitbetreuer)

Max ist Mitglied der Forschungsgruppe Architectural Facades and Products sowie des TREE_TimberREeingineered Netzwerks.