OTTERBERG UND DIE KUNST DER WÖLBUNG

Vorwort
Die vorliegende Studie über das Gewölbe der ehemaligen Otterberger Abteikirche verfolgt zwei Ziele: Zum einen möchte sie sich ganz speziell mit einem Teilbereich jener bedeutenden Zisterzienserkirche auseinandersetzen, und zum anderen sei, sowohl ganz allgemein als auch anhand einiger – im weiteren Umfeld von Otterberg anzutreffender – pfälzischer Sakralbauten, ein Einblick in die Thematik der Wölbkunst gegeben. Die Voraussetzungen für die Untersuchungen waren v.a. durch die vor ca. 20 Jahren durchgeführte steingerechte Bauaufnahme auch der Gewölbebauteile geschaffen. Insofern konnte einem schon lange gehegten Bedürfnis Rechnung getragen werden, nämlich diese Tafeln erneut zu studieren und so zu beschreiben, damit über die reine Betrachtung hinaus auch tiefere Einblicke in das Ideen – und Konstruktionsgefüge des spätromanischen Bauschaffens bei der Einwölbung solch großer Bauten gegeben werden können. Ein für das SS. 2000 verliehenes Forschungsfreisemester ermöglichte mir, mich diesem Thema zu widmen. Mein Dank gilt deshalb zuerst meinen Kolleginnen und Kollegen, die meinen Lehrverpflichtungen in dieser Zeit nachgekommen sind. Besonderen Dank schulde ich hierbei den Lehrbeauftragten Herrn Dr. Georg Wilbertz und Herrn Dr. Thomas Werner, die hierbei den baugeschichtlichen Anteil bereitwillig übernommen haben.

Für das Studium am Objekt bin ich den beiden Kirchen in Otterberg sehr verpflichtet. Bereitwillig haben mir die beiden zuständigen Seelsorger Herr Pfarrer Gregor Glappa und Herr Pastor Rolf Westrich, u.a. für den gesamten Dachboden der ehemaligen Abteikirche „Schlüsselgewalt“ verliehen, so dass ich ausgiebigst meinen Arbeiten nachgehen konnte. In schöner Erinnerung wird mir die erste Bereisung einiger „pfälzischer Gewölbebauten“ bleiben, die ich zusammen mit Herrn Dipl.-Ing. Hans Vogt im Frühjahr dieses Jahres durchgeführt habe. Die Ergebnisse dieser Bereisung konnten leider nur zum Teil in der hier vorliegenden Studie Berücksichtigung finden, werden aber sicher an anderer Stelle nachgeholt. Für die Überlassung ergänzender Fotografien danke ich Herrn Hans Freytag/ Neuhofen, Herrn Kurt Close/Otterberg sowie dem Landesamt für Denkmalpflege in Mainz. Auch den beiden Autoren der Exkurse, Herrn Dr. Jürgen Kaiser und meinem Kollegen Herrn Prof. Dr. Rainer Hempel sei an dieser Stelle nochmals herzlichst gedankt. Ferner schulde ich Frau stud. arch. Petra Simons Dank für die verständnisvolle Mitarbeit bei dem Zusammenfügen der Texte und Abbildungen mit Hilfe des „PC´s“.

Die weitaus größte Dankesschuld habe ich jedoch meiner Frau abzustatten, die nicht nur beim Korrekturlesen behilflich war, sondern mir auch den nötigen Freiraum verschafft hat, sowohl die Reisen in die Pfalz als auch die häusliche Schreibtischarbeit in Ruhe durchführen zu können.

Köln im November 2000

Michael Werling

HERAUSGEBER


Prof. Dr.-Ing. Michael Werling