Der Otterberger Kapitelsaal

Zur 850. Wiederkehr der Gründung des Zisterzienserklosters Otterberg
1143 – 1993

Vorwort
Wenn baugeschichtlich Interessierte den Weg nach Otterberg finden, so ist nicht nur die ehemalige Abteikirche das Ziel, ebenso steht auch der Kapitelsaal zu einem guten Teil selbst im Zentrum des Besucherinteresses. Dies nicht nur wegen seiner klaren Gliederung und einfachen Dekoration, also seiner stilistischen Bedeutung, sondern auch, weil das Gebäude als Perle unter den Resten der ehemaligen Klosterbaulichkeiten im Einklang mit der ehemaligen Klosterkirche über wechselnde Ereignisse durch mehr als acht Jahrhunderte bis in die heutige Zeit erhalten geblieben ist. Darin liegt seine historische Bedeutung.

Im folgenden soll versucht werden, vor dem Hintergrund einer kurzen Darstellung zur Entwicklungsgeschichte der Kapitelsäle – mit Hilfe der Darstellung der noch erfassbaren Bau- und Nutzungsgeschichte – einen Einblick in eine der bedeutendsten Zisterzienser-Abteien im pfälzischen Lande zu gewähren.

Die im Text befindliche Bauaufnahme des Otterberger Kapitelsaales wurde unter der Leitung des Verfassers von Studierenden der Fachhochschule Köln, Fachbereich Architektur, im Rahmen eines Seminars im Wintersemester 1992/93 über zisterziensische Baukunst am Fachgebiet Baugeschichte, Stadtbaugeschichte und Entwerfen erstellt. Den beteiligten Studierenden – Rainer Hagen, Jürgen Hinse, Martin Kaiser, Markus Schepers und Andrea Schmitz – die mit sehr viel Eifer und Umsicht bei der Aufnahme vorgingen, sei an dieser Stelle herzlichst gedankt.

M.W.

HERAUSGEBER


Prof. Dr.-Ing. Michael Werling

VERLAG


Verlag Franz Arbogast, Otterbach

ISBN


3-87022-178-2