Platzgestaltung Deutzer Gymnasium/Schaurtestraße Städtebauliches Entwerfen III

Im Sommersemester 2017 haben sich Bachelorstudierende des 4. Semesters unter der Leitung von Prof. J. von Brandt und Prof. M. Dutczak mit dem Thema einer Platzgestaltung befasst.

Das Planungsareal befindet sich in Köln-Deutz. Die vorliegende Platzsituation ist durch eine weitest gehend heterogene Randbebauung mit Wohnnutzung sowie dem Deutzer Gymnasium geprägt. Auf der Freifläche befindet sich zum Teil erhaltenswerter Baumbestand.

Die Aufgabe der Studierenden besteht in der intensiven Auseinandersetzung mit den Rahmenbedingungen und Prägungen des Ortes. Unter Beibehaltung seiner Funktionen soll der Platz einen attraktiv gestalteten Mittelpunkt innerhalb des Stadtteils mit entsprechend hohen Aufenthaltsqualitäten bilden.

Dabei soll die Platzsituation nicht isoliert zu betrachten werden, sondern als ein Baustein innerhalb einer städtebaulichen Gesamtsituation.

Die folgenden Pläne zeigen einen Einblick der Studienarbeiten.

 

Eva Girzalsky_Antonia Jordan_Pia Mittelviefhaus:

Der Platz fungiert derzeit als reine Durchgangsfläche ohne Aufenthaltsqualitäten. Der Vorentwurf versucht die Wegstrukturen aufzugreifen, um weiterhin den Fußgänger-Fluss nicht zu stören, jedoch einen Quartiersplatz als Ort der Begegnung und Erholung zu schaffen.

Durch die Vergrößerung des Platzes nach Norden ergibt sich die Möglichkeit nun auch eine Aufenthaltsmöglichkeit in der Abendsonne zu generieren.

Da der Platz trotz der Schaffung von Aufenthaltsmöglichkeiten nicht dessen Funktion als angenehmen Durchgangsplatz verlieren soll, sind vor allem die vorhandenen Wegstrukturen von Bedeutung. Diese Wegstrukturen wurden stark abstrahiert und vereinfacht auf den Platz angepasst. Die sich dadurch ergebenen Zwischenräume werden durch Grünflächen als Orte des Verweilens gestaltet.

Um im Norden dennoch eine Schwelle von Gehweg zu Platz zu schaffen, wurde ein Gebäude entworfen, das im Erdgeschoss ein Café und in den beiden Obergeschossen beispielsweise ein Kulturzentrum oder eine Bibliothek integrieren könnte.

Samuel Danke_Julia Popp_Jonathan Rudat:

Thibault Sartoris_Valentin Prinz_Paul Stahl:

Das Konzept gründet auf der Intention, einen Quartierplatz mit hoher Aufenthaltsqualität mit hoher Flexibilität zu schaffen. Ein Café an der hohen Schulfassade soll sowohl den erdrückenden Eindruck der Schule auf den Platz mindern, als auch diesen beleben, nicht zuletzt durch Außengastronomie im Sommer. Dem Platz zugewandte Sitzstufen, die zum Verweilen einladen, ergänzen die Gastronomie der Außenfläche. An das Café angegliedert ist eine Bühne, die Platz für künstlerische Darbietungen in Theater und Musik bietet oder auch durch Public Viewing bei sportlichen Ereignissen genutzt werden kann. Der Baumbestand des Grundstücks bleibt erhalten und wird durch rechteckige Beete gefasst, welche jeweils zu zwei Seiten weitere Sitzmöglichkeiten bieten. Im nördlichen Teil des Platzes entsteht in Kombination aus der Umwehrung der Baumstrukturen und bodentiefen Wasserspielen eine Art Vorplatz, der mit der gegenüberliegenden Straßenseite Raum für kleinere Veranstaltungen wie Nachbarschaftsfeste oder Schulfeiern bietet. Letztere können ebenfalls gut mit dem Schulhof verknüpft werden, da der Eingang zur Schule zwar verschoben, aber erhalten bleibt.

Merve Kadife_Ceyda Eris:

Der Platz, welcher parallel zum Gotenring liegt, wird geprägt von den prächtigen Linden­bäumen und ihren großen Baumkronen. Diese Qualität soll erhalten bleiben und zum Merkmal des Platzes werden. Um den Platz hervorzuheben und Bewohner zum Verweilen zu verleiten wird die Verbindung zum Gotenring durch die Arnoldsstraße in eine Fußgängerzone umgewandelt und dient als Einleitung zum Platz. So wird die Straße von zwei kleinen Cafés, Sitzbänken und dem neuen Eingang der Schule geprägt, wohingegen der Platz als Erholungs- und Aufenthaltszone für Deutzer Bewohner genutzt werden soll.

Der Leitgedanke für die Neugestaltung des Platzes und der Arnoldstrasse ist es, alle unmittelbaren Nutzergruppen einzubeziehen und neue Qualitäten zu schaffen. Mit der Wahl der Materialien hat das Areal zudem einen Wiedererkennungswert. Durch gastronomische Angebote und der Atmosphäre unter den alten Bäumen soll der Ort ein bewusstes Ziel für Bewohner des Stadtviertels werden.

 

 

Niels Plugge_Maximilian May_Moritz Bickel:

 

 

Roya Kaiwani_Mardin Yazdeen_Olga Ostertag:

Durch die Vergrößerung des Platzes und die Schließung der Straße wird der Lärmpegel auf dem Platz reduziert. Die Vergrößerung des nicht genutzten kleinen Platzes erschafft neue Möglichkeiten für die Bewohner des Viertels. Der Platz bietet Erholung durch Sitzplätze an den Bäumen. Ein einladender Pavillion dient als Attraktion, der für Veranstaltungen von der Schule genutzt werden kann. Zudem können auf dem Platz Wochenmärkte stattfinden.  Des Weiteren sorgt eine kleine Fontäne für Erfrischung und Spaß für die Kinder.

Der ganze Platz wird durch eine Bepflasterung hervorgehoben von Fußgängerwegen.

Dennis Langosch_Patrick Böning_Benedikt Both:

 

Hannah Nowak,_Hannah Lanzerath: