PALAIS TEMPORÄR | Rudolfplatz Köln | Nachbericht

Am Dienstag, 11. September 2018, startete das Projekt Palais Temporär auf dem Rudolfplatz in Köln. Der Palais ist eine erste Version eines mobilen Aktions- und Diskursraums für performative Kunst, organisiert von Kölner KünsterInnen, Kunstschaffenden und ArchitektInnen in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Architektur der TH Köln.

Technische Hochschule Köln  11.09.2018  Studierendenprojekt Palais Temporär, ein "luftgefüllter Raum", auf dem Rudolfplatz in Köln.

Kernstück ist eine sich mit Luft füllende Raumblase, die auf dem Rudolfplatz  unter dem Motto „TRY&SUCCEED – 400 Füße, 400 Augen, 400 Hände“ in Bewegung ist und sich dabei stets wandelt. Die Blase ist ein Entwurf der Architekturstudentin Anna Spiekermann. Bürgerinnen und Bürger sowie MedienvertreterInnen wurden eingeladen, an der Kunstperformance teilzunehmen.

Technische Hochschule Köln  11.09.2018  Studierendenprojekt Palais Temporär, ein "luftgefüllter Raum", auf dem Rudolfplatz in Köln.

Technische Hochschule Köln  11.09.2018  Studierendenprojekt Palais Temporär, ein "luftgefüllter Raum", auf dem Rudolfplatz in Köln.

Anna Spieckermanns Entwurf ist das Ergebnis eines einjährigen Projekts im Masterstudiengang Architektur unter der Leitung von Prof. Rüdiger Karzel und Prof. Dr. Nadine Zinser-Junghanns in Zusammenarbeit mit den zur „dezentrale“ zusammengeschlossenen Kölner Künsterinnen Angie Hiesl, Philine Velhagen, Stephanie Thiersch, Alexandra Knieps und S. E. Struck. Spiekermanns Konzept setzte sich in einem internen studentischen Wettbewerb durch.

Das Kernstück ihres Modells ist eine sich mit Luft füllende Raumblase von neun Metern Länge, sechs Metern Breite und über fünf Metern Höhe, die ein performatives, bewegliches Zentrum entstehen lässt und zum gemeinsamen Ausprobieren einlädt. Die Blase ist in einem Baustellengerüst positioniert und aus Luftpolsterfolie gefertigt. Einzelne Elemente sind aus transparenter Spiegelfolie und geben so je nach Lichtsituation den Stadtraum wieder oder lassen Einblicke in das Innere der Blase zu. Angeleitet durch die Peformancekünstlerinnen konnten die PassantInnen einzeln die Blase betreten.

Technische Hochschule Köln  11.09.2018  Studierendenprojekt Palais Temporär, ein "luftgefüllter Raum", auf dem Rudolfplatz in Köln.

Technische Hochschule Köln  11.09.2018  Studierendenprojekt Palais Temporär, ein "luftgefüllter Raum", auf dem Rudolfplatz in Köln.

Technische Hochschule Köln  11.09.2018  Studierendenprojekt Palais Temporär, ein "luftgefüllter Raum", auf dem Rudolfplatz in Köln.

Im Anschluss an die Performance fand im Steigenberger Hotel mit dem „Duration Talk“ eine offene Diskussionsrunde statt. Zudem wurden in der Ausstellung „pavilion for performing arts“ Modelle von Studierenden der Fakultät für Architektur  zu mobilen, temporären Performance-Räumen gezeigt.

Das Projekt wurde gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, dem TANZPAKT Stadt – Land – Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem NRW KULTURsekretariat sowie dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Ein weiterer Projektpartner ist das Haus der Architektur Köln (HdaK).

Die Blase wurde von Anna Spiekermann an der Fakultät im Laboratory for Experimental Architecture, Art and Research  (UNIT LEAR) mit der dort Anfang des Jahres angeschafften Nähmaschine angefertigt.

Technische Hochschule Köln  11.09.2018  Studierendenprojekt Palais Temporär, ein "luftgefüllter Raum", auf dem Rudolfplatz in Köln.
Anna Spiekermann

Technische Hochschule Köln  11.09.2018  Studierendenprojekt Palais Temporär, ein "luftgefüllter Raum", auf dem Rudolfplatz in Köln.

Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Köln /// TANZPAKT Stadt – Land – Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien /// Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen /// NRW KULTURsekretariat

 

 

In Kooperation mit: Technische Hochschule Köln, Prof. Rüdiger Karzel, Prof. Dr. Nadine Zinser-Junghanns, Anna Spiekermann (Cand. Arch.) /// Haus der Architektur Köln – Verein zur Förderung von Architektur und Städtebau e.V., Prof. Christl Drey /// mittendrin e.V. – Beratungsstelle für Inklusion im Rahmen von Inclusion Infusion. Eine Produktion von dezentrale: DRAMA KÖLN /// MOUVOIR /// SEE! /// ANGIE HIESL PRODUKTION

Weitere Informationen zu den Kölner ProtagonistInnen finden Sie auf den Homepages:
www.drama-koeln.de /// www.mouvoir.de /// www.seeperformance.de /// www.angiehiesl-rolandkaiser.de

Für die Kunstperformace „Palais Temporär“ am 11. September hat Anna Spiekermann, Studentin der TH Köln, eine begehbare Blase entwickelt (Illustration: Anna Spiekermann, TH Köln)

 

PALAIS TEMPORÄR am 11. September 2018 von 15-24 Uhr

 

Fotos: Thilo Schmülgen Photography