Millionenförderung für die :bergische rohstoffschmiede

Anfang November 2025 wurde der offizielle Förderbescheid für das Forschungsprojekt „Bergische Rohstoffschmiede“ im Rahmen des Kongresses „Alles Ressource!“ der REGIONALE 2025 Bergisches RheinLand auf :metabolon an die Technische Hochschule übergeben. Mit rund 12,4 Millionen Euro fördert die Europäische Union das gemeinsame Vorhaben des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes, des Oberbergischen, des Rheinisch-Bergischen und des Rhein-Sieg-Kreises sowie der TH Köln. 


Die von Prof. Marco Hemmerling und Max Salzberger von der Fakultät für Architektur entwickelten Modellhäuser (Link zu Blog-Berichten) waren als Demonstratoren für den Einsatz ressourcenschonender, nachwachsender und kreislauffähiger Baustoffe Teil des vorhergehenden Pilotprojekts auf :metabolon.

Modellhäuser :metabolen

Vorhaben

Ziel des Vorhabens ist es, das Bergische Rheinland zu einem Reallabor für zirkuläre Wertschöpfung zu entwickeln. Reststoffe sollen künftig als Ressource begriffen und in regionale Wertschöpfungsprozesse integriert werden, um Rohstoffe, Energie und CO₂ einzusparen. Damit setzt das Projekt einen zentralen Impuls für die regionale Ressourcenwende und stärkt die Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsstruktur.

Insgesamt werden neun Teilprojekte von Forschenden der TH Köln im Themenfeld Circular Economy gefördert. Sie adressieren zentrale Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft – von Materialinnovationen über Logistik- und Transformationsprozesse bis hin zu raumbezogenen Fragestellungen.

Das ebenso unter Leitung von Prof. Marco Hemmerling (Fakultät für Architektur TH Köln) entwickelte Teilprojekt „Raumwirkung“ wird in den Jahren 2026–2029 umgesetzt. Gegenüber einer rein philosophisch-anthropologischen Perspektive zur Raumatmosphäre untersucht das Forschungsprojekt mit quantifizierbaren Methoden, qualitativen Auswertungen und empirischen Studien die Wirkung einer der Zirkularität verpflichtenden Architektur auf den Menschen.