MAKK | Stegreif und Wettbewerb | Ausstellung bis zum 08. Juli
Im November 2017 beschäftigten sich 34 Arbeiten Studierender mit der städtebaulichen Situation rund um das Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) im Herzen der Kölner Innenstadt. In Kooperation mit dem MAKK und dem Kölner Haus- und Grundbesitzerverein 1888 e.V. wurde dieser Wettbewerb durchgeführt. Betreut wurden die Studierenden von Professor Fabian Storch.
„Das Museum für angewandte Kunst (MAKK) besteht seit 60 Jahren und gilt als eines der bedeutendsten Kölner Bauwerke der Nachkriegszeit. Die unmittelbare Umgebung des von Rudolf Schwarz und Josef Bernard gestalteten Ensembles wirkt jedoch mit ihrem Hinterhof-Charakter vergleichsweise trist und funktional.“ So beschreibt Tim Attenberger im Kölner Stadtanzeiger die jetzige Situation des Gebietes.
Diese Situation war Ausgangspunkt für den studentischen Wettbewerb. Eine Jury aus honorigen Mitgliedern der Stadtgesellschaft prämierte am 01. Dezember 2017 die besten Ergebnisse. Die Arbeit von Marcello Bramigk Bonon und Binh Minh Dao konnte dabei am meisten überzeugen und sich über ein stattliches Preisgeld und einen Artikel im Kölner Stadt Anzeiger freuen.
Bin Minh Dao und Marcello Bramigk Bonon setzten sich zum einen mit dem Bodenbelag auseinander und entwickelten ein dezentes Lichtband, das als verbindendes Element zwischen den Kulturstätten wirken soll. Am Kolpingplatz sehen sie einen neuen Baukörper vor, der die städtebauliche Situation ordnet. So generieren sie einen neuen Museumsvorplatz, der auch der Minoritenkirche als Vorplatz dient.
Die Stadt Köln hat die MAKK-Umgebung bereits als einen der Orte festgelegt, die in den kommenden Jahren tatsächlich umgestaltet werden sollen. Der Stegreifentwurf der Studenten zeigt schon jetzt, was dort theoretisch möglich wäre. Der Entwurf wird vom 23. März bis 08.Juli 2018 zusammen mit der Exposition “Wallrafs Erbe” im Wallraf-Richartz-Museum ausgestellt.
Text: Marcello Bramigk Bonon