DenkmalDonnerstag | Wintersemester 2023/24
Das Institut für Baugeschichte und Denkmalpflege der Fakultät für Architektur an der Technischen Hochschule Köln lädt alle Studierenden, Lehrenden und Freunde der Fakultät herzlich zur Veranstaltungsreihe, DenkmalDonnerstag ein. Diese Reihe ist eine Serie von Werkberichten, in denen Architekten, Unternehmen und Wissenschaftler Einblicke in die Arbeitsfelder der Denkmalpflege und des Bauens im Bestand geben. Maßgeblich wird die Reihe von den Studierenden im Masterstudiengang der Vertiefungsrichtung Denkmalpflege/ Planen im Bestand organisiert. An verschiedenen Donnerstagen (innerhalb des Semesters) lädt der DenkmalDonnerstag um 19 Uhr zu einem Hybrid-Vortrag mit anschließender Diskussion im Raum 320 der Fakultät für Architektur in Köln-Deutz und via Zoom ein.
Programm
02.11.2023 um 19 Uhr – Constanze Falke – „Beethovenhalle Bonn – Denkmalgerechte Instandsetzung und Modernisierung“
16.11.2023 um 19 Uhr via Zoom – Christine Lara Hoff – „No Man’s Land – Restaurierung eines traditionellen Bauernhauses“
30.11.2023 um 19 Uhr – Dr.-Ing. Dieter Figge – „Ziegel – Einsatz und Nutzung bei denkmalgeschütztem Mauerwerk“
07.12.2023 um 19 Uhr via Zoom – Anna Graff, M.Sc. – „Klosterruine Schwarzenbroich – Masterarbeit zu Bauforschung und Nutzungsperspektive“
25.01.2024 um 19 Uhr – Dipl.-Ing. Arch. Wolfgang Zimpel – „Projektsteuerung historischer Bauten – Aufgaben im Bereich der Denkmalpflege“
01.02.2024 um 19 Uhr – Jürgen Krieg – „Die Probstei Johannesberg – Infoveranstaltung zur Fortbildung zum Architekten in der Denkmalpflege“
Veranstaltungen
Die Vorträge sind alle in Präsenz und via Zoom geplant.
Präsenzveranstaltung in Raum 320
(3. Obergeschoss)
Zoom – Zugangsdaten für alle Vorträge:
Meeting ID: 603 259 6456
Kenncode: DD2023/24
02.11.
Constanze Falke
Titel:
„Beethovenhalle Bonn – Denkmalgerechte Instandsetzung und Modernisierung“
Kurzbeschreibung:
„Im Jahre 1959 nach den Plänen des Architekten Siegfried Wolske (1925-2005) errichtet, ist die Beethovenhalle als Konzerthalle und „Parkett der Bonner Republik“ bundesweit bekannt. 1990 bereits unter Denkmalschutz gestellt, geriet sie Anfang der 2000er Jahre in die Diskussion um einen Abriss zugunsten eines Neubaus. Mit der Entscheidung gegen einen solchen wurde 2014 eine vollumfängliche Sanierung beschlossen, welche Ende 2025 abgeschlossen sein wird. Constanze Falke begleitet das Projekt von Beginn an. Zunächst als beratende Bauforscherin und Urheberrechtsvertreterin, seit 2019 als Denkmalberaterin des Städtischen Gebäudemanagements auf Bauherrenseite. Der Vortrag stellt einen Einblick in das Projekt dar.“
16.11.
Christine Lara Hoff, M.Arch. Yale University
Titel:
„No Man’s Land – Restaurierung eines traditionellen Bauernhauses“
Kurzbeschreibung:
„Versiegelt und eingehüllt während der ehemaligen DDR-Zeit wird dieses traditionelle Bauernhaus aus dem 19. Jahrhundert zu neuem Leben erweckt, dank einer Restaurierung die seine Geschichte zelebriert. Die Arbeiten legen die ursprüngliche Konstruktion frei und stellen sie aufgearbeitet wieder her, einschließlich des detaillierten Backsteines außen und alten Fachwerkes innen, und ergänzen mit modernsten, nachhaltigen Eingriffen. Solardachziegel, im Beton-Ziegel Satteldach integriert und mit einem geothermischen System gekoppelt, erzielen einen Netto-Null-Energieverbrauch. Der offene und in Teilen zweigeschossige Raum bietet eine moderne Raumaufteilung und legt gleichzeitig durch die Fachwerkgliederung Spuren des ursprünglichen Grundrisses frei. Dieses architektonische Palimpsest bewahrt die Geschichten der Vergangenheit und verknüpft sie gleichzeitig mit den Ansprüchen der Gegenwart und Zukunft.“
30.11.
Dr.-Ing. Dieter Figge
Titel:
„Ziegel – Einsatz und Nutzung bei denkmalgeschütztem Mauerwerk“
Kurzbeschreibung:
„Der Ziegel ist ein vielseitig einsetzbares Baumaterial, welches schon lange bekannt ist. Dr.-Ing. Dieter Figge berichtet in seinem Vortrag über die Produktion und Einsatzmöglichkeiten in historischen Mauerwerksgebäuden.“
07.12.
Anna Graff, M.Sc.
Titel:
„Klosterruine Schwarzenbroich – Masterarbeit zu Bauforschung und Nutzungsperspektive“
Kurzbeschreibung:
„Die Klosterruine Schwarzenbroich befindet sich im Meroder Wald der Gemeinde Langerwehe in der Nähe von Düren. Das Kloster zählt zu einer der ersten prachtvollen Klosteranlagen des Kreuzherrenorden im Rheinland und wurde um 1340 erbaut. Die Anlage ist seit der Auflösung im Jahr 1802 ihrem Zerfall ausgesetzt und durch Zerstörungen immer weiter dem Erdboden gleich geworden. Der in weiten Teilen als Bodendenkmal erhaltene Grundriss der gesamten Klosteranlage und letzte Mauerreste geben Anlass für die baugeschichtliche Erforschung mit einem anschließenden Erhaltungs- und Nutzungskonzept. Die verborgene Geschichte der Klosteranlage soll dem öffentlichen Publikum zugänglich gemacht werden. Die Masterarbeit stellt eine erstmalige bauhistorische Untersuchung dar. Sie soll das Potenzial an Fragestellungen und Forschungsansätzen aufscheinen lassen, die das ehemalige Kloster bereithält: Von der archivalischen Überlieferung über die Analyse des Baubefundes zu Fragen der Raumkonzepte innerhalb der Mauern bis hin zur Raumwirksamkeit in der Kulturlandschaft.“
25.01.
Dipl.-Ing. Arch. Wolfgang Zimpel
Titel:
„Projektsteuerung historischer Bauten – Aufgaben im Bereich der Denkmalpflege“
Kurzbeschreibung:
„Die Aufgaben im Bereich Denkmalschutz und Denkmalpflege sind so vielfältig, wie es Brotsorten gibt. Neben den augenfälligen hoheitlichen, planerischen und forschenden Tätigkeiten etablieren sich je-doch auch zunehmend beratende und organisierende Aufgaben. Gerade Projekte, die zu wesentlichen Teilen das ‚Bauen mit historischem Bestand‘ umfassen, sind in ihrer Erfassung, Planung und Umsetzung sehr komplex – auch zwischenmenschlich. Über meinen etwas krummen Lebensweg erläutere ich die Herausforderungen des Projektmanagements für historische Bauten, zeige Wege dorthin und versuche das Leben und Arbeiten darin so darzustellen, dass jeder für sich entscheiden kann, ob diese Aufgabe eine eigene werden kann. Inhaltlich streifen wir die die fünf Projektstufen von der Projektvorbereitung bis zum Projektabschluss. Hierbei werden die wesentlichen Aufgaben der fünf Handlungsbereiche Organisation, Qualitäten, Kosten, Termine und Verträge exemplarisch dargestellt.“
01.02.
Jürgen Krieg
Titel:
„Die Probstei Johannesberg – Infoveranstaltung zur Fortbildung zum Architekten in der Denkmalpflege“
Kurzbeschreibung:
„Die Propstei Johannesberg gGmbH Fortbildung in Denkmalpflege und Altbauerneuerung ist eine Fortbildungseinrichtung für alle in der Denkmalpflege und Altbausanierung Tätigen. Sie wird beraten und unterstützt durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen, die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, die Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, die Ingenieurkammer Hessen, die Stadt Fulda und das Land Hessen. Die Seminarleiter/innen und Dozenten/innen sind erfahrene Fachleute, die alle beruflich in der Denkmalpflege und Altbauerneuerung tätig sind. Vorbereitungskreise unter Mitwirkung des Landesamtes für Denkmalpflege, der Kammern und Fachverbände unterstützen die Propstei Johannesberg gGmbH und ihre Seminarleiter/innen bei der Planung und Durchführung der Seminare und beim Erfahrungsaustausch aller Beteiligten. Die Propstei Johannesberg gGmbH hat ihren Sitz im Marstall der Propstei Johannesberg in Fulda. Das Seminarangebot richtet sich an Architekten/innen, Ingenieure/innen, Handwerker/innen, Behördenmitarbeiter/innen und andere in der Denkmalpflege und Altbauerneuerung Tätigen.“