Prof.in Dr. Anna Steigemann |
05.11.2024
Lecture
Soziale Netzwerke als solidarische urbane Infrastruktur: Gelebte Gemeinschaft?
In diesem Vortrag stellt Anna Steigemann einige Thesen aus ihrer Forschung zu Räumen der Solidarität, Architekturen des Asyls und queeren Räumen vor. Sie führt aus wie verschiedene Räume und räumliche Praktiken zu Vergemeinschaftung führen können.
Desweiteren erläutert Anna Steigemann, wie die Prozesse, die durch diese Räume und ihre Produktion ermöglicht werden, wichtige urbane Infrastrukturen kreieren, insbesondere für vulnerable und marginalisierte soziale Gruppen in der Stadt.
In einem dritten Abschnitt widmet sich der Vortrag abschließend der gesamtstädtischen Bedeutung dieser Infastrukturen und Vergemeinschaftungsprozesse in Zeiten der zunehmenden Diversifizierung.
Über
Prof. Dr. Anna Steigemann
Anna Steigemann ist Stadt- und Raumforscherin und Soziologin.
Ihre Forschungsinteressen gelten vor allem Gender, Migration, Diversität und Stadt, Community- und Neighborhood Studies, kritischer Governance- und Partizipationsforschung, translokalen Praktiken und Transformationen sowie kollaborativen qualitativen Methoden zwischen den Raum- und Sozialwissenschaften.
Nach dem Studium der Sozialwissenschaften, Geographie, Gender Studies und Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Graduate Center der CUNY und der Columbia Universität hat sie als promovierte Soziologin vor allem in Planungs- und Architekturinstituten an der TU Berlin, TU Dortmund, Bauhaus-Universität Weimar, HU Berlin, Witwatersrand University Johannesburg und dem Graduate Center der CUNY in New York als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Gast- und Vertretungsprofessorin gearbeitet.
Während sie seit 2016 an der Habitat Unit, dem Chair of International Urbanism and Design, am Institut für Architektur der TU Berlin, arbeitet, ist Anna Steigemann zudem seit 2020 Professorin für die Soziologischen Dimensionen des Raumes am Department for Interdisciplinary Multiscalar Area Studies (DIMAS) an der Universität Regensburg.
Ihre aktuellen Projekte sind der Kiosk of Solidarity und der begleitetenden Forschung zu Spaces of Solidarity und dem BUA/DFG Forschungskonsortium Transforming Solidarities. Praktiken und Infrastrukturen in der Migrationsgesellschaft sowie das Horizon Europe Projekt Fairville. Facing Inequalities and Democratic Challenges Through Co-Production in Cities. und dem Alexander von Humboldt/British Council Projekt Queer Spaces in the Pandemic. Zudem ist sie assoziiertes Mitlgied im SFB 1265 Refigurationen des Raumes, in welchem sie seit 2017 im Teilprojekt Architekturen des Asyls arbeitet.