6. Runde der Smart Mobility Challenge: Innovative Lösungen für eine nachhaltige urbane Mobilität ausgezeichnet
Köln, 23.01.2025 – Auch in diesem Jahr stand die Smart Mobility Challenge im Zeichen zukunftsweisender Mobilitätslösungen. Drei Teams präsentierten ihre kreativen Ideen, um die Mobilität in urbanen Räumen nachhaltiger, sicherer und komfortabler zu gestalten. Unter den Teilnehmern setzte sich das Team „SafePath“ mit einer innovativen App zur sicheren Routenplanung als Gewinner durch.
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Das Siegerprojekt
SafePath – Sicherheit auf dem Weg neu gedacht
Das Team „SafePath“ entwickelte eine App, die Fußgängern und Radfahrern in städtischen Gebieten die sicherste Route anhand wissenschaftlich fundierter Sicherheitskriterien empfiehlt. Basierend auf Nutzerrückmeldungen und Expertenbewertungen werden Routen nach Kriterien wie Beleuchtung, Sichtbarkeit und Fluchtmöglichkeiten bewertet und in einer interaktiven Karte angezeigt. Besonders beeindruckend ist die personalisierte Navigation, die individuelle Sicherheitsbedürfnisse berücksichtigt. Mit ihrer hohen Innovationskraft und gesellschaftlichen Relevanz sicherte sich „SafePath“ den ersten Platz.
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Team SmartConnect Station
Multifunktionale Haltestellen für den ÖPNV der Zukunft
Das Team „SmartConnect Station“ stellte ein modulares Konzept für Bushaltestellen vor, das Nachhaltigkeit, Technologie und Komfort vereint. Viele Bushaltestellen bestehen heutzutage lediglich aus einem einfachen Pfosten mit einem Fahrplanschild, was sie für Fahrgäste unattraktiv macht und oft zu Verwirrung führt, da sie leicht übersehen werden. Die drei Varianten der Haltestellen – Small, Medium und Large – sind mit modernster Technologie ausgestattet, darunter smarte Infotafeln, beheizte Sitzmöglichkeiten, LED-Lichtsysteme und ein rotierender Wetterschutz. Zudem fördern Gründächer und Solarpanels die Nachhaltigkeit. Mit ihrer nutzerfreundlichen Gestaltung schaffen die Haltestellen nicht nur mehr Komfort, sondern steigern auch die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs.
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Team Tow.it
Sharing-Plattform für Fahrradanhänger
Das Team „Tow.it“ überzeugte mit einem innovativen Sharing-Modell für Fahrradanhänger. Die Plattform bietet städtischen Nutzern die Möglichkeit, Anhänger flexibel zu mieten und sperrige Gegenstände klimafreundlich zu transportieren. Mit einer benutzerfreundlichen App und strategisch platzierten Abgabestationen adressiert „Tow.it“ den steigenden Bedarf an umweltfreundlichen Transportlösungen. Das Projekt fördert Sharing-Konzepte, reduziert den städtischen Flächenverbrauch und stärkt die urbane Lebensqualität.
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Ford Philanthropy:
Engagement für nachhaltige Mobilität
Die Smart Mobility Challenge wird von Ford Philanthropy in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Architektur, der Fakultät für Fahrzeug- und Mobilitätskonzepte und der Fakultät für Supply Chain and Operations Management der TH Köln ausgerichtet. Ziel ist es, Studierende zu ermutigen, innovative Lösungen für die Herausforderungen urbaner Mobilität zu entwickeln. Die diesjährige Challenge hat erneut gezeigt, wie viel kreatives Potenzial und Innovationsgeist in den Ideen der Studierenden steckt. Projekte wie diese tragen dazu bei, unsere Städte nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten.
Alle drei Wettbewerbsbeiträge haben großes Potenzial. „SafePath“ erhielt den 1. Preis und somit 7.500 Euro Förderung. „SmartConnect Station“ und „Tow.it“ können über das TopUP Funding weiterentwickelt werden. Drei Studierende von „SafePath“ planen, ihr Projekt als Start-up voranzutreiben und sich bei Förderprogrammen wie KickStart und Gateway zu bewerben. Mit den Architekturstudierenden wird im SoSe 2025 im Modul „Forschung“ an möglichen Forschungsprojekten und deren Förderung in diesen Feldern weitergearbeitet.
Mit der 6. Runde der Smart Mobility Challenge wurde erneut gezeigt, dass junge Talente die Mobilität von morgen aktiv mitgestalten. Die Projekte liefern wertvolle Impulse für eine nachhaltige, sichere und lebenswerte Zukunft. Somit war die Challenge eine erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ford Philanthropy und den Fakultäten F04, F05 und F08. Wie die Bilder zeigen, fühlten sich die Ford-Jury, die Kollegen und die Studierenden an unserer Fakultät sichtlich wohl.
Text: Leona Borkeloh