5. Ford Fund Smart Mobility Challenge
Das Gewinnerteam der 5. Ford Fund Smart Mobility Challenge steht fest: Das Team rund um „Breaking Barriers“ gewinnt den 1.Preis
Am 18. Januar 2024 jährte sich die 2. Jurysitzung der Smart Mobility Challenge zum fünften mal und prämierte auch in diesem Jahr wieder ein Gewinnerteam. Die Studierenden der Masterstudiengänge Corporate Architecture und Supply Chain and Operations Management entwickeln auch in der zweiten Projektphase ihre Projektideen rund um zukünftige und nachhaltige Stadt und Mobilitätskonzepte unter der Betreuung von Prof. Dipl.-Ing. Jochen Siegemund und Prof. Dr.-Ing. Michael Frantzen weiter. Das Team rund um „Breaking Barriers“ gewinnt in diesem Jahr das Finale und erhält eine Förderung in Höhe von 7.500 EUR. Ihr innovativer und spielerischer Ansatz konzentriert sich auf die Herausforderungen mobilitätseingeschränkter Personen im Alltag. Zusätzlich stiftet der Ford Fund weitere 8.000 EUR Fördermittel zur Weiterentwicklung der Teams, die den zweiten und dritten Platz belegen.
Im Zuge der Smart Mobility Challenge haben Studierende der Masterstudiengänge Architektur „Corporate Architecture“ und Supply Chain and Operations Management bereits zum fünften Mal in einer inspirierenden, interdisziplinären Kooperation innovative Lösungen und Konzepte für die komplexen Probleme und Herausforderungen der innerstädtischen Mobilität erarbeitet, welche in der zweiten Projektphase weiter vertieft und ausgearbeitet wurden.
Dank einer erneuten Förderung des Ford Motor Company Funds, hatten alle Teams ein Projektbudget von 5.000 EUR zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung und konnten ihre Projektideen mit Bezug auf Anwendung in der Praxis, sowie eine damit verbundene Vermarktung, bzw. Start-up Entwicklung bis zur 2.Jurysitzung vertiefen.
Nach einer intensiven und langen Diskussion hat die Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Hochschule sowie des Kölner Automobilherstellers, das Team rund um der Projektidee „Breaking Barriers“ zum diesjährigen Gewinner gewählt. In diesem Jahr war es ein äußerst knappes und spannendes Rennen, denn alle drei Teams haben starke und innovative Ideen entwickelt, die sie in ihrem Pitch präsentiert haben.
Erstmalig in diesem Jahr wurden mit dem hochschulinternen Ende der Smart Mobility Challenge ein zusätzliches Budget in Höhe von 8.000 Euro bereitgestellt, welches auch für die Weiterentwicklung der beiden anderen Teams, Mein4tel und +BAG eingesetzt wird. Somit bekommt jedes Team die Möglichkeit eine zeitnahe Vertiefung und Weiterentwicklung ihres Projektes durchzuführen.
Platz 1
Breaking Barriers
Das Team rund um Breaking Barriers bestehend aus zehn Studierenden, überzeugte die aus Vertreter*innen der TH Köln und Ford besetzten Jury mit einem innovativen Gesamtkonzept. In dessen Zentrum steht ein Handyspiel im Stil eines „Jump-‚N‘-Runs“, um Jugendliche spielerisch für die Alltagsprobleme mobilitätseingeschränkter Menschen zu sensibilisieren. Ein wesentliches Merkmal von „Breaking Barriers“ ist die positive Darstellung von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen in Videospielen durch verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen Einschränkungen, die eine Rolle als Helden mit „speziellen Begabungen“ einnehmen. Mit Hilfe des Handyspiels soll aber nicht nur Aufmerksamkeit und Bewusstsein erzeugt werden, vielmehr sollen mit den Einnahmen reale Projekte finanziert werden. Übergeordnet sollen aus Daten und Rückmeldungen der Spielenden ein interaktives Planungstool für die Neu- und Umgestaltung des öffentlichen Raums entwickelt werden.
+BAG
Das Team von „+BAG“ entwickelte basierend auf einer ausführlichen Marktrecherche eine zukünftige modulare erweiterbare Tasche und präsentiert damit eine Lösung, um den verschiedenen Anforderungen im Alltag, sowie der Verschwendung von Materialien gerecht zu werden. Ziel von „+BAG“ ist es, die bisherigen Einschränkungen herkömmlicher Taschen zu überwinden. Das entwickelte System besteht aus drei Basismodulen und einer innovativen Verbindungsschnalle. „+BAG“ bietet die Möglichkeit, Taschen an den Alltag anzupassen und umweltfreundliche Transportmittel zu nutzen. Zudem sollen die Taschen von „+BAG“ gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen und durch den Einsatz von nachhaltigen und recycelten Materialen umweltfreundliche Mobilität und Nachhaltigkeit fördern. Das Team bestehend aus 14 Studierenden fertigte bis zur 2.Jurysitzungen verschiedenen Prototypen an, welche sie in ihrem Pitch ausführlichen präsentierten.
Mein4tel
„Gemeinsam gestalten, Fürsorge tragen: Mein4tel – Dein Quartier, unsere Zukunft! “
Mein4tel“ ist ein Projekt, das darauf abzielt, den Zusammenhalt und die Aufenthaltsqualität in städtischen Quartieren zu fördern. Die entwickelte Plattform der Studierenden soll es zukünftig Bewohner*innen ermöglichen die Pflege von öffentlichen Flächen und die Organisation gemeinschaftlicher Projekte umzusetzen. Das Ziel ist die Schaffung eines resilienten Quartiers durch Beteiligung und Fürsorge der Bewohner*innen. Durch eine intensive Recherche stellt sich heraus, dass „Mein4tel“ sich durch Lösungsorientierung, Partnerschaften mit Behörden und datengestützte städtebauliche Entwicklungen von anderen Plattformen abhebt. Langfristig strebt das Team eine Partnerschaft mit der Stadt Köln an, sowie die Gründung eines eigenen Planungsbüros und eine nachhaltige Weitergabe von Produkten an den Bürgerverein an. Das Team bestehend aus 11 Studierenden plant bereits erste umsetzbare Projekte wie die Pflanzung eines neuen Baums in NeuBrück.
Fotos und Text: Greta Krappen