Hybride Wohn- und Arbeitswelten in Köln Kalk

Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in deutschen Großstädten steigt stetig. Der Wohnraum wird immer öfter auch zum Arbeitsraum. Damit einhergehend verändern sich die Anforderungen an unsere Wohnungen. Hierzu braucht es neue und kreative Lösungen.

Das Grundstück befindet sich in Köln Kalk. Ein gesellschaftlich wie
architektonisch heterogener Stadtteil, der zwischen Wohnbebauungen und Gewerblichen Strukturen liegt und teilweise von Bahngleisen begrenzt wird. Die Lage des Grundstücks zeichnet sich auch dadurch aus, dass es vom eigentlichen Zentrum des Stadtteils Kalk durch die Bahngleise getrennt ist.

Nach der städtebaulichen Planung im ersten Teil des Modules galt es nun einen Bereich für den Hochbau auszuwählen. Es sollte ein Konzept und eine architektonische Lösung entwickelt werden, welche die Antworten auf die Frage nach dem zeitgemäßen Leben und Arbeiten in der Stadt gibt:

– Durchmischung der Nutzungen
– kurze Wege
– Dichte und Weite
– Homogenität und Vielfalt
– Verzahnung mit den umliegenden Gebieten

Hybridhaus | Marie von Wirth

Wohnen? Arbeiten? Wohnen und Arbeiten?

Was unterscheidet Wohnraum von Arbeitsraum?
Das Hybridhaus liefert als Antwort auf diese konzeptuelle Fragestellung die Funktionszeile. Sie besteht aus einem Bad- und/oder einem Küchen- Strang und wird jeder Wohn- /Atelier- einheit nach Bedarf zugefügt, sodass jeder Nutzer selbst entscheidet, ob die Einheit als Büro, Atelier, Wohnung, oder Kombinationen dieser Nutzungen ausgebildet werden soll.
Um weiterführend eine Möglichst große Flexibilität zu ermöglichen, besteht das Gebäude aus Modulen, die sich jeweils zu einer S, M, oder L Einheit zusammenführen lassen. Dabei wird das Spektrum von ca. 30 qm bis 100 qm ermöglicht.
Erschlossen wird das Gebäude über einen breiten Laubengang, der mit Stegen zu den Einheiten ausgebildet wird. Er ermöglicht die flexible Trennung/ Zusammenführung der Einheiten. Die Stege lösen die Probleme der Laubengangerschließung, so dass Belichtung und Privatsphäre der Einheiten sicher gestellt werden. Desweiteren dient er durch seine Breite als Balkonfläche für jede Einheit und schafft einen Begegnungsraum zwischen den Bewohnern. Mit der hohen Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Nutzungen statt einer Nutzungstrennung, soll das Hybridhaus eine zukunftsorientierte Lösung darstellen.

Betreuer: Prof. Michel Müller

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Modellfotos

Hybride Wohn- und Arbeitswelten | Andrea Blaschke

Konzept

Leitfaden für den Entwurf, war die Überlegung, wie man wohnen und arbeiten verbinden kann, ohne dass der Bewohner seine Privatsphäre und sein Wohnraum an seinen Job verliert. In dem heutigen Zeitalter, in dem die berufliche Unabhängigkeit durch Sozial Media immer beliebter und erreichbarer wird, ist es immer wichtiger, dass der Mensch einen eigenen Ort hat, in dem er seinem Beruf nach gehen kann. Auch die Corona-Pandemie zeigt, dass das „Home-Office“ viele Vorteile mit sich bringt und in naher Zukunft häufiger zum Einsatz kommen wird. Somit wird in diesem Entwurf den Wohnraum und den Arbeitsraum in einer Wohneinheit verbunden. Durch zwei Erschließungswege ist es somit möglich, dass der Bewohner zum einen seinen Wohnraum erschließt, und zum anderen, dass er in seinem Arbeitsbereich Besucher oder Kunden empfängt, ohne durch seinen Wohnraum Nachteile zu erlangen. Durch die klare Zonierung von Wohn und Arbeitsraum kann der Bewohner auch nach einem Arbeitstag Mental abschalten und sich auf andere Dinge konzentrieren. Das Gebäude bietet vielfältige Wohnungsangebote für verschiedene soziale Gruppen: Singles, Paare und Familien finden hier einen geeigneten Wohnraum ohne Benachteiligung zu erfahren.

Betreuer: Daniel Volske

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Hybrides Wohnen | Lorenz Hoppen

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